Das „Who is who“ der E-tourism affinen Touristiker kam am Donnerstag zum E-Tourism Kongress in die FH Salzburg. Schon zum 13. Mal organisierte die Tourismusforschung rund um den Leiter Mario Jooss den Branchentreff. Ich war auch wieder mal dort und habe mir die aktuellen Themen angeschaut, diskutiert und mich inspirieren lassen. Am meisten hat mich der Beitrag von Stefan Niemeyer und Julia Jung inspiriert. Die beiden haben über digitale Srachassistenten im Tourismus gesprochen.

Stefan Niemeyer und Julia Jung auf dem 13. Brennpunkt eTourism 2017

Steuern wir künftig alles mit unserer Stimme?
Spätestens seit Amazon mit seinem Alexa System bei den Endkunden am Markt präsenter wird, ziehen die Sprachassistenten auch in den Alltag ein. Für die Touristiker heißt es nun nachdenken, wo man diese Annehmlichkeiten für den Gast anbieten kann. Die Bedienung von Licht, Fernseher oder Jalousien im Hotelzimmer ist sicher nur der Anfang. Die Kunden werden künftig über sprachgesteuerte Systeme buchen und noch ganz andere Applikationen nutzen. Was können wir den Kunden künftig sonst noch mit sprachbasierten Systemen anbieten? Wie können wir hier einen Mehrwert generieren oder mehr Convenience erreichen? Wäre interessant hier zu diskutieren, welche das eurer Meinung nach sein werden.

Georg Ziegler: Weg vom Einheitsbrei des immer Gleichen – hin zur Individualisierung

Neues von Holidaycheck
Mitgenommen hat mich auch Georg Ziegler mit der Beobachtung und Weiterentwicklung der Individualisierung. Heute werden Reisende mit einer Vielzahl von gleichen Angeboten überschüttet. Aus dieser Menge an 500+ Pauschalreisen das perfekte Urlaubspaket herauszufiltern, ist ein zeitraubendes Abenteuer. So es überhaupt gelingt, die Differenzierung der einzelnen Angebote zu erkennen. Bei Holidaycheck arbeitet man deswegen daran, aus den Hotel-Bewertungen der Kunden heraus für andere Reisende die differenzierenden Eigenschaften heraus zu lesen und so echte Mehrwerte für die Buchungswilligen zu generieren.

Vorgeführt hat er den neuen Hotelfinder, der nicht nur die üblichen Kriterien abfragen lässt, sondern auch spezielle Vorlieben und Details, die man früher nur vom Reisebüroangestellten erfragt hat – weil der einen persönlich kannte. Ein spannendes Projekt, weil es doch einerseits der Individualisierung Rechnung trägt, andererseits über das Internet massentauglich ist und skalierbar.

Danke an FH-Prof Mag. (FH) Mag. Dr. Mario Jooss BAKK. für die Ermöglichung dieser Einblicke und den interessanten Tag. Es war wieder mal ein Treffen mit einigen bekannten Gesichtern und ein Kennenlernen von Neuen, samt interessanter Inputs.