Dieser Tage hat die HSMA erstmals einen Preis für verkaufsfördernde Ideen junger Mitglieder ausgeschrieben. Das Spektrum der Einsendungen zeigt die aktuelle Entwicklung: 60 % der Einsendungen betrafen internetbasierte Anwendungen. Das Siegerprojekt aus dem Burgenland versucht künftig eine Plattform anzubieten, wo Gäste ihre Urlaubs­erfahrungen und -fotos austauschen, um durch glaubwürdige Berichte von Gästen und deren Bildern ein authentisches Urlaubsgefühl zu vermitteln, das in der Folge auch bei anderen Gästen zu Buchungen führt. (http://www.urlaubs-oase.com/).Der Tourismus ist ja jetzt schon jener Wirtschaftszweig der das World-Wide-Web massiv für seine Zwecke einsetzt. Es kommen 65 % der Anfragen über das Internet, Online-Buchungen sind das am stärksten wachsende Feld im Tourismus und haben in den letzten drei Jahren um 86 % zugenommen.

Wichtig ist jedoch, dass sich Innovationen nicht nur in e-tourism erschöpfen. Letzt­endlich wird der insgesamt zufriedene Gast, der einen schönen Urlaub verbracht hat und erholt und mit neuen Eindrücken nach Hause zurückfährt, seinen Freunden vom Urlaub erzählen und wahrscheinlich wiederkommen.

So ist es auch gut festzustellen, dass auch ein neues Konzept für eine Berghütte oder überraschende und erfreuliche Serviceleistungen in einem Stadthotel ebenso als Sieganwärter in der engeren Wahl standen.

Viele Angebote, die deutlich über Essen, Trinken und Schlafen hinausgehen, die heute von Destinationen und Hotels angeboten werden, bergen oftmals Einzigartiges. Dazu gehören neu geführte Wander- oder Mountainbikerouten genauso wie adaptierte alte Kochrezepte, die in die neue Zeit transponiert werden. Neu gestaltete Hotel­zimmer können genauso innovativ sein, wie ein erlebnisreiches Pauschalangebot.

Im Hinblick auf „Innovationen“ waren Touristiker noch immer zu wenig selbst­bewusst und davon überzeugt, dass der Fortschritt der zweifellos erzielt wurde, auch mit Veränderungen, Weiterentwicklung und Innovationen zu tun hat.