1. Februar 2018 | 16:36 | Kategorie:
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Der Sommer bricht Rekorde

Neuer Nächtigungsrekord

Das vergangene Jahr brachte für den heimischen Tourismus neue Rekorde. Gegenüber dem Jahr davor stieg die Zahl der Übernachtungen in den Hotels, Pensionen und Ferien­wohnungen um weitere 2,5 % auf 144 Millionen, wie die vorläufigen Ergebnisse der Statistik Austria zeigen. In Summe erhöhte sich die Zahl der Urlauber um beinahe 4 % auf rund 43 Millionen. Vor allem Deutsche und Niederländer kamen deutlich verstärkt nach Österreich.

Alpentourismus legt zu

Eine Analyse der Daten nach Marktsegmenten (V. Fleischhacker: Der Sommertourismus in Österreich 2017) zeigt, dass auch im vergangenen Jahr der Berg- und Alpintourismus das mit Abstand stärkste Wachstum verzeichnen konnte – deutlich vor dem Städtetourismus mit der Stadt Wien, die ja in der Vergangenheit immer Wachstumsmotor war und im vergangenen Jahr das stärkste Auslandsplus verzeichnen konnte.

Der Trend zur Sommersaison hat sich schon seit längerer Zeit abgezeichnet: Schon seit 2009 entwickelt sich der Sommer wieder dynamischer als der Winter und die Entwicklung der Bergregionen war nur durch das dynamische Wachstum des Städtetourismus (vor allem Wiens) in den Schatten gerückt. Unterdurchschnittlich gewachsen sind im vergangenen Sommer der Tourismus an den Weinstraßen, in Schutzgebieten und in den Luftkurorten.

Treiber der Veränderungen

Wahrscheinlich kommen den Bergen und auch den Seen die Prognosen der Klimaforscher zugute. Wenn die Temperaturen über die Jahre langsam aber stetig ansteigen, dann prophezeien Zukunftsforscher Änderungen auf Arbeitszeiten, Bauweisen, Essgewohnheiten und Urlaubs­verhalten. Die Wahl des Urlaubsortes kann sich durchaus nach dem erwarteten Temperatur­niveau richten. Eine Werbebotschaft, die für die heißen Sommermonate ruhige und kühle Nächte und die Möglichkeit zu Tages­aktivität in angenehmer Umgebung verspricht, kann durchaus auf Aufnahme stoßen.

Natürlich haben Flüchtlings-, Wirtschafts- und politische Krisen dazu geführt, dass es zu Verwerfungen in den europäischen Reiseströmen kam. Nahe und sichere Reiseländer haben in Krisenzeiten Konjunktur und da haben die deutschen Nachbarn und natürlich auch die Inlandsgäste dem Aktivurlaub in den Bergen und der Erholung in den Gebirgs­regionen den Vorzug gegeben.

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