Nach dem ersten von Fridays for Future Austria organisierten Klimastreik am 21. Dezember 2018 entstanden Gruppen wie Parents For Future oder Scientists For Future Österreich. „Skiers For Future“ dürfte es nicht geben, dafür aber Protect Our Winters Austria, einen gemeinnützigen Verein für Klimabildung und nachhaltigen Wintertourismus.

Protect Our Winters

Es ist ja auch wirklich naheliegend, dass sich Schneesport-Enthusiasten und vom Skitourismus lebende Menschen in der Klimabewegung engagieren. Protect Our Winters Austria besteht bereits seit 2014, ist Teil eines internationalen Protect Our Winters-Netzwerkes. In Österreich wurde vor kurzem ein medial breit wahrgenommenes „Gletscherbegräbnis“ inszeniert — eine Trauerfeier für die Pasterze an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe in Heiligenblut, an der sich auch die katholische und evangelische Kirche in Kärnten beteiligt hatten.

Allianzen zu bilden, ist überhaupt die ausgesprochene Strategie von Protect Our Winters, beispielsweise mit Berg- und Skiführer*innen und anderen Guides. Aber auch mit Partnerunternehmen und  -organisationen, um „vernünftige Rahmenbedingungen für eine klimafreundliche Ausübung des Wintersports zu schaffen“.

Ski Industry Climate Summit

Atomic hat zu Beginn des Jahres einen Klimaschutzbericht veröffentlicht und eine globale Partnerschaft mit Protect Our Winters bekanntgegeben. Um die Zusammenarbeit zum Klimaschutz innerhalb der Skiindustrie zu fördern, hat Atomic zudem am 13. und 14. September 2023 in Salzburg einen ersten Ski Industry Climate Summit veranstaltet. Auf der Tagesordnung standen konkrete Fragen, beispielsweise  wie die Branche an weniger umweltbelastende (Roh-)Materialien oder zu einem praktikablen Kreislaufsystem für Wintersportprodukte kommt.

© Luca Jaenichen/POW