18. März 2019 | 16:58 | Kategorie:
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Transformation (im) Tourismus: Der Countdown läuft

In drei Tagen ist es soweit: das Plan T Finale mit den Ergebnissen der Zukunftswerkstätten. Ich betrachte es als Riesenchance für den Wandel. Wir dürfen sie nicht ungenutzt verstreichen lassen! Es ist vielleicht die letzte Chance für dringende Entscheidungen im österreichischen Tourismus, die wir angesichts der weltweiten Schieflage treffen müssen. Auch bei uns in Österreich, wenngleich wir in unserem gesegneten Land die Folgen von Klimawandel und Ressourcenschwund noch nicht so dramatisch spüren und erleben wie Menschen in anderen Weltregionen.

Noch ist es nicht zu spät

Noch können wir etwas tun. Doch braucht es dazu entschlossenes Handeln. Kein Wegschauen. Keinen Kopf in den Sand. Kein Augenverschließen.

Sondern Mut, Beharrlichkeit und Zuversicht, die wir alle teilen.

Ein Schulterschluss der Willigen

Es braucht einen Schulterschluss der Willigen. Ich habe in den letzten Wochen mehrere Artikel zum Thema Transformation verfasst. In der Absicht eine Mutlawine loszutreten. Und in der Hoffnung innerhalb und außerhalb der Institutionen Gleichgesinnte zu finden. Um nicht allein dazustehen, als einsamer Rufer in der Wüste, bei dem man froh ist, wenn er die Tür wieder hinter sich geschlossen hat.

Gut, ich weiss zumindest eine wachsende Zahl von Kindern und Jugendlichen hinter mir, die in vielen Ländern freitags protestierend auf die Straßen gehen. Vergangene Woche waren es allein in Österreich mehr als 20.000 Jugendliche. Sie erinnern uns Erwachsene an unsere Pflicht: Tut etwas, bevor es zu spät ist!

Ohne Kulturwandel wird es keine Erlösung geben von den Übeln, die wir uns weltweit selbst bereitet haben. Ohne Menschen, die dabei unvoreingenommen miteinander kooperieren und gemeinsam vorgehen, wird es keinen Kulturwandel, keine Transformation geben.

Für einen enkeltauglichen Tourismus!

Deshalb habe ich die Initiative für einen zukunftsweisenden, enkeltauglichen (!) österreichischen Tourismus ergriffen. Einen, bei dem wir als Wiege des Wandels Vorreiter sind, wofür uns alle anderen bewundern werden. Wir können es aus einer Position der Stärke tun.

Die ganze Welt wird uns dafür bewundern. Dass die österreichischen Tourismusunternehmen davon profitieren werden, steht für mich außer Zweifel. Warum? Weil die Menschen überall nach Glück suchen. Und wenn sie es finden – was sie dann bei uns tun werden – werden sie uns umarmen. Und wir sie. Tu Felix Austria!

Einen gesunden Tourismus kann es nur auf einem gesunden Planet Erde geben

Der Tourismus selbst kann die Speerspitze für die Gesundung sein. Damit auch unsere Kinder, Enkel und Urenkel ein friedvolles Leben in Würde führen können.

Ich habe meine Stimme erhoben, weil ich es als meine Pflicht angesehen habe. Ich habe es getan für eine kollektive Ermöglichung zur Selbstrettung.

In drei Tagen werden wir sehen, ob es sich gelohnt hat. Ich werde davon berichten.

19. März 2019, 8:15

Lieber Harr Frank,
morgen Abend in Salzburg werden wir „es“ von unserer Frau Ministerin Köstinger erfahren. Bei meiner eigenen Mitarbeit im Plan T war ich erschüttert über das mangelnde Informationsdefizit unserer Expertenrunde zum zukünftig alle Entscheidungen beeinflussenden Thema „Klimaschutz“. Im Speziellen über die Auswirkungen der völkerrechtlich verbindlichen Vereinbarung des Pariser Klimaschutzabkommens auf unseren Tourismus. Die Einhaltung des Pariser Abkommens versuchte ich mit aller Gewalt in die Plan T – Endfassung zu bringen. Ich glaube, nur uns beiden sind auch die Konsequenzen bewusst, was gesetzlich beschlossen wurde: minus 40 % CO2 bis 2040, in spätestens 15 Jahren keine Überseetouristen mehr. Ade 3. Startbahn, die Jungen von fridaysforfuture werden dafür sorgen, dass das Pariser Abkommen zu 150 % umgesetzt wird. (Doppelt so schnell wie vorgesehen) Sie kennen bereits die „Keeling Kurve“. Meine vollste Unterstützung haben sie!

19. März 2019, 9:52

Gerade wurde die 3. Startbahn freigegeben. Es ist schon einigermaßen grotesk was wir uns an Absichtserklärungen zumuten vor allem wenn die tatsächliche Umsetzung noch vermeintlich in weiter Ferne liegt und wie sehr dann doch wieder der Politik der Mut fehlt diese auch umzusetzen. Es fordert auch keiner unmittelbare Konsequenzen ein. Sogar die Grünen scheinen das Thema manchmal vergessen zu haben. Gott sei dank gibt es dann Schüler und Jugendliche, die Taten einfordern und die Politik in die Pflicht zu nehmen versuchen.

21. März 2019, 9:37

Lieber Franz, nach dem neuen Standort-Entwicklungsgesetz ist kaum Besserung zu erwarten:

Nach den Bestimmungen des Standort-Entwicklungsgesetzes muss nun spätestens nach 18 Monaten Klarheit über standortrelevante Großprojekte herrschen. Als standortrelevant gelten dabei Vorhaben von überregionaler Bedeutung mit einem maßgeblichen Investitionsvolumen, die außerordentlich positive Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort und die Beschäftigung erwarten lassen. Über das Vorliegen einer Standortrelevanz entscheidet das Wirtschaftsministerium im Einvernehmen mit dem Infrastrukturministerium innerhalb einer Frist von sechs Monaten auf Basis einer Empfehlung eines sechsköpfigen Standortbeirats, dessen Mitglieder von sechs Ressorts nominiert werden.

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