Winterergebnisse sind nur begrenzt konservierbar
Die alpinen Ferienhotels, auf die 68 Prozent aller Nächtigungen in Österreich entfallen, erwirtschaften im Winter ein operatives Betriebsergebnis von 35,5 Prozent, gemessen an der Kennzahl des GOP (Gross Operating Profit). Über das ganze Jahr gesehen liegt dieser Wert bei 23,9 Prozent. In diesen Zahlen kommt die „Winterlastigkeit“ der Ergebnisse deutlich zum Ausdruck (Median 4 Sterne).
Die im Winter erzielten CashFlows müssen die Zwischenzeiten quasi „quersubventionieren“, oft sogar die Sommermonate. Allerdings wird das zunehmend schwieriger. Die Preisdurchsetzung der alpinen Betriebe hat sich in den letzten beiden Jahren zwar verbessert, doch sind die Kosten für Rohstoffe, Energie und Mitarbeiter noch stärker gestiegen. Dazu kommen „gesalzene“ Baukosten und steigende Finanzierungsaufwendungen, die es der kapitalintensiven Branche schwer machen, die notwendigen Investitionen zu stemmen. Investitionen in eine Hotelimmobilie sind jedoch permanent notwendig, um Gästebedürfnisse abzudecken und Innovationen umzusetzen. Die heimische Hotelbranche bewegt sich daher in den kommenden Jahren auf dünnem, winterlichen Eis.
Im aktuellen Fitnesscheck werden nach dem STAHR System verschiedene Beherbergungstypen analysiert. Aus den Ergebnissen können Schlüsse gezogen werden, die in der aktuellen Umbruchsphase hilfreich sein können.
⛷️
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