4. August 2016 | 12:37 | Kategorie:
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Wie halten Sie es mit dem Datenschutz?

Zwischen Meldungen über Türkei, Syrien und andere Konfliktherde schaffte es gestern eine Information in die Radionachrichten, die sichtlich auf eine Presseaussendung über die APA zurückging: Die neue Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union muss bis Mai 2018 umgesetzt werden. Diese Zeit ist kurz, bedenkt man, dass sich nahezu jeder Betrieb damit auseinandersetzen sollte. Also stellen wir uns die Gretchenfrage: Wie halten wir es mit dem Datenschutz? Wie gehen wir um mit personenbezogenen Daten, die wir über Buchungssysteme, Social Media Plattformen, Webseiten sammeln? Wie lösen wir das folgende Dilemma: Jahrelang wurde in Schulungen bis zum letzten Privatzimmervermieter jeder darauf getrimmt, die persönlichen Vorlieben und Eigenheiten der Gäste genau zu studieren. Die elektronischen Medien helfen uns dabei. Frau Meier liebt ein Dinkelkissen? Kein Problem, ist notiert. Vielleicht will Frau Meier aber gar nicht, dass ihre Schlafgewohnheiten registriert werden. Genauso wie Herr Müller nicht möchte, dass man sich merkt, dass er eine Lactoseintoleranz hat und diese Information ungefragt an den Koch weitergibt. Genau genommen müssen wir das alles nun hinterfragen und entlang der stetig wachsenden touristischen Dienstleistungskette in Datenschutz-Management nach den Vorgaben der neuen Grundverordnung etablieren. Klingt aufwändig und kompliziert? Na, darüber besteht kein Zweifel…

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