9. Juni 2011 | 19:10 | Kategorie:
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Kleine haben´s ganz schön schwer

Dieser Tage wurde eine Studie des KMU-Forschungsinstituts veröffentlicht, welche die Lage der Kleinen und Mittleren Unternehmen insgesamt als schwierig darstellt. Fast die Hälfte von ihnen befindet sich in der Verlustzone und die Aussichten sind aufgrund der neuen Eigenkapitalvorschriften für Banken auch nicht rosig, da diese mit Sicherheiten die Finanzierungskosten verteuern werden.

Da lohnt es sich auch einen Blick auf die KMUs in der Tourismuswirtschaft zu machen. Wenn man nur zwei Kennzahlen heranzieht nämlich Eigenkapitalausstattung und Entschuldungsdauer so zeigt sich, dass die 4- bzw. 5-Sterne-Hotellerie im Durchschnitt knapp die vom Gesetzgeber vorgegebene Eigenkapitalausstattung verfehlt. Auch die Entschuldungsdauer, die derzeit bei 16 Jahren liegt, gibt keinen Anlass zur Entspannung. Rund die Hälfte der Unternehmen wäre daher derzeit aufgefordert Restrukturierungsmaßnahmen einzuleiten. (Vgl. dazu www.oeht.at – Bilanzvergleich)Natürlich hat eine Branche, die traditionell eine hohe Fremdkapitalbelastung aufweist und seine Finanzierung aus dem Bankensektor besorgt, keine guten Karten, wenn die Zinsen im Steigen begriffen sind und das demnächst adaptierte Regelwerk neue Verteuerungen bei Finanzierungen bringen wird. Es wäre doch eine Überlegung wert ob es weiter angebracht ist, Finanzierungen für Staaten wie Griechenland weiter von der Eigenkapitalunterlegung zu befreien und KMUs, die das Rückgrat der heimischen Volkswirtschaft darstellen, ungebührlich zu belasten. Noch ist es nicht zu spät, die berechtigten Interessen der kleinen Unternehmen in den Gesetz­gebungs­prozess unterzubringen.

31. Juli 2011, 21:24

Der Fairness zu den berechtigten Interessen der KMUs gehört auch dazu, dass KMUs (wenn bei derzeitigem Kursverlust nicht überschuldet) trotz Fremdwährungskredit leider derzeit keine Haftung vom Staat erhalten können…….
…..aber große Fonds, die an risikoreichen Mezzaninkapital in Tourismusbetrieben verdienen, erhalten eine Ausfallversicherung vom Staat. Da stehen wir im Biegen des Systems den Griechen nicht viel nach.

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