Der zu erwartende Totalausfall des Tourismus in dieser Wintersaison trifft gleichermaßen Unternehmer und Mitarbeiter auf das Härteste. Bereits im Dezember verursachte die Pandemie einen Anstieg der Arbeitslosigkeit von 114 Prozent (!) in diesem Sektor. Auch in den nächsten Monaten werden die Betriebe, nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Planungssicherheit, alles andere tun als Mitarbeiter zu rekrutieren und Arbeitsplätze zu schaffen.

Das erhoffte Hochfahren im Frühjahr sollte durch einen ganz wesentlichen Punkt erleichtert bzw. ermöglicht werden: durch Senkung der Lohnnebenkosten! Österreich gehört zu den Ländern mit den höchsten steuerlichen Arbeitskosten. Es führt dieses unschöne Ranking jährlich mit einem sicheren Stockerlplatz an. Diese „Causa Primissima“ ist in einer Dienstleistungsbranche das entscheidende Um und Auf.

Insbesondere bei Neu- und bei Wiederbeschäftigung von Stammmitarbeitern sollten Unternehmer finanziell entlastet werden. Natürlich würde sich das auch für die Mitarbeiter auszahlen, wenn mehr Netto vom Brutto übrigbleibt. Das wäre zwar nicht so gut für die Staatsfinanzen, aber nur eine solche Maßnahme könnte sich als nachhaltig erweisen!