Corona: Tourismus als Spielball
Es wird zu Verschärfungen für Ungeimpfte kommen, dass steht seit kurzen fest. In Wien ist geplant, dass es ohne die zweite Corona-Impfung keinen Zutritt mehr zu Freizeit- und Sporteinrichtungen geben soll.
Zeitgleich ist die Diskussion aufgekommen, wie weit ein Zutrittsverbot für Ungeimpfte in Hotels und Restaurants sinnvoll wäre. Einige Hoteliers haben schon vor Tagen angekündigt, sie wollten im Winter nur Geimpfte als Gäste akzeptieren. Gegen eine Verschärfung der eigenen Hausordnung in einzelnen Unternehmen spricht derzeit nichts. Wohl aber spricht alles gegen eine pauschale Verschlechterung der Position der heimischen Tourismusbetriebe.
Während der gesamten Pandemie ist es nachweislich zu keinen nennenswerten Clustern in der Hotellerie gekommen. Die Gastronomie wiederum ist mit 3G-Registrierung, Kontrollen und Maskenpflicht an die Grenzen des Machbaren gestoßen. Da ist es bemerkenswert, dass der Tourismus trotz allem immer noch die erste Branche ist, an der man etwas ausprobieren möchte.
Die Branche mit den längsten Schließzeiten und schwersten Folgeproblemen wird, so befürchten viele, schon wieder als Versuchskaninchen und Spielball missbraucht. Wieder einmal scheint eine Initiative zu wenig durchdacht. Will man riskieren, dass Nichtgeimpfte in den privaten Rahmen ausweichen, wo alles noch schwerer kontrollierbar ist? Will man ganze Freundesgruppen verlieren, die aus Solidarität mit einem (noch) nicht Geimpften einen geplanten Restaurantbesuch sausen lassen?
Eine „1 G-Regelung“ für das Gastgewerbe ist in der gegenwärtigen Phase wirklich übertrieben. Was ist Ihre Meinung??
1G halte ich für völlig verfehlt und widerspricht auch diversen Studien in Bezug auf Genesene. Zumindest Genesene müssen gleich lang wie Geimpfte den gleichen Regeln unterworfen werden.
Danke! 101 % D´accord. Nicht nur nach meiner persönlichen Einschätzung als erfahrende Touristikerin sondern aus zahllosen aktuellen Branchen-Gesprächen in der jetzt hochlaufenden Planungsphase 2022 – warum?
Die (fast) gesamte Presselandschaft stellt seit Wochen zunehmend mit schon fast „propagandistischen“ Zügen reine Impf-Quoten (vom RKI Zahlenchaos begleitet) VOR investigative Berichterstattungen aktueller Impf-Forschungsergebnisse der unterschiedlichen Hersteller und Herstellungskonzepte z.B.:
– (ehrliche) Ansteckungs- und Weitertragungs-Quote von von Geimpften
– (ehrliche) Quote von Krankheitssymptomen „positiv“ Getesteter (Positiv Getestet ist nicht gleich Intensivmedizin-Fall)
– (ehrliche) Befindlichkeitsverfolgung von Geimpften auch nach 2 Stunden nach Stich v.a. auch von Impf-Geschädigten (oder zählen diese Menschen in der Statistik bereits zu den „Corona-Erkrankten“?)
Der veröffentlichte schriftliche sowie mündliche Ton über Impf-Ängstliche bis -Skeptiker grenzt zunehmend an polemisches In-die-Schublade-Werfen mit Verschwörern oder wahlweise auch aggresive Rechte/Linke/Quer-Politische – auf nahezu allen Kanälen.
Da stellt sich die Frage:
Wer wird hier langsam nervöser und aus welchem Grund –
der Tourismus oder die Pharma-Politik?
Gesunde Grüße aus OÖ
Die Frage muss natürlich nicht nur aus den Extrempositionen beleuchtet werden: da militante Impfgegner / da -befürworter. Eine Entscheidung anhand folgender Informationen scheint hilfreich:
1. Wir wollen ganz sicher keinen zweiten Lockdown
2. Da impfen zweifellos wirkt ist es wohl zweckmässig dieses weiter zu forcieren.
Als Hotelier oder Gastwirt steht es einem frei zu entscheiden im Interesse aller anderen Gäste nur mehr „sicheres“ Personal und „sichere“ Gäste haben zu wollen. In diesem Fall muss man wahrscheinlich mit Ablehung der einen und Applaus von der anderen Seite rechnen. Entscheiden muss dann der Unternehmer letztendlich selbst.
Nut der empfohlene „Zwang zur Impfung“ wird ein Umdenken der Leute bewirken und dann die Pandemie hoffentlich zum Stoppen bringen – von wegn Demokraite – nur so läuft das meiner Meinuing nach richtig ab!
gesunde Grüße vom natürlich geimpften aus NÖ 🙂
Radikale Impfgegner, Verschwörungstheoretiker & Co. bleiben halt zuhause oder lassen sich dann doch auch einmal impfen. So groß werden eventuelle Verluste wohl nicht sein, zumal die allermeisten der für Reisen relevanten Zielgruppen wohl genug Grips im Hirn besitzen, um sich die beiden Stiche verpassen zu lassen.
Und ich frage, was wohl das kleinere Übel sein wird: Pandemie endlich beenden oder noch ewig herumnudeln mit der permanent im Hinterkopf lauernden Gefahr von Einschränkungen bis zu erschwerten Grenzübertritten oder überhaupt wieder Grenzschließungen, weil Panik geschoben wird von Regierungen? Denn das belastet den Tourismus viel mehr als möglicherweise ein paar Prozentpunkte (die zugegebenermaßen auch nicht lustig sind, aber im Vergleich zu dichten Grenzen eher noch zu verkraften).
Ein wahrlich polarisierendes Thema, wobei ich hier die Impfung an sich längst nicht mehr als das Problem erachte, sondern vielmehr den Umgang und die damit verbundene Instrumentalisierung. Hier findet eine völlig unverständliche Zweitteilung der Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte statt, welche teilweise schon einer Hexenjagd ähnelt oder an andere geschichtliche und wenig erfreuliche Perioden erinnert.
Die Politik verfehlt hierbei völlig die Aufgabe, die Bevölkerung sachlich, ruhig und faktenbasiert zu informieren, sondern es wird ein völlig fehlgeleiteter, im aktuellen „1G“ gipfelnder Keil in die Gesellschaft getrieben!
„Wer Wind sät, wird Sturm ernten“….
Vergessen wird hier beispielsweise, daß es inzwischen allein in Ö mehr als 3 Mio.GENESENE (inkl.Dunkelziffer, sprich Symptomloser ) gibt – allein diese sehr große Gruppe der Bevölkerung wird mit einer 1G Regel zu etwas gezwungen, was aufgrund natürlich erfolgter Immunisierung durch Infektion und damit verbundenem Antikörperaufbau vielfach völlig obsolet ist!!
Noch schlimmer: eine natürliche Infektion bzw. ein nachfolgender positiver Antikörpertest wird lt.meinen bisherigen Informationen in keinster Weise für die „Freiheitsbescheinigung“ namens Grünem Pass anerkannt!!
Völlig indiskutabel auch, warum jemand, der genesen ist und daher eine Impfung also nicht notwendig erachtet, in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung sofort ins Reich der Leugner, Verweigerer oder gar Verschwörungstheoretiker „verbannt“ und von jeglicher seriöser Diskussion quasi von vornherein ausgeschlossen wird? Über die medizinische Sinnhaftigkeit bzw. Belegbarkeit will ich mich nicht näher auslassen, dazu gibt es ausgewiesene Experten – hie wie dort – in Hülle und Fülle….
Aus meiner Sicht soll und muss es, vor allem angesichts der vielfach erfolgten Impfung von Risikogruppen oder sonstigen Personen, welche sich für eine Impfung entschieden haben, jedem Bürger FREI stehen, selbst entscheiden zu können, ob man sich impfen lässt oder eben nicht…und eine Zweiteilung der Gesellschaft aufgrund einer Vorverurteilung in Form einer Impfklassifizierung lässt wohl eher Erinnerungen an eine längst vergangen geglaubte Zeit aufkeimen als gesundheitspolitische Vorsorge dahinter erkennen zu können…abschließend: 1G ist für ein gesundes, gesellschaftliches MITEINANDER das reinste Gift und daher striktest abzulehnen….
PS: Wenn inzwischen in Ö knapp 6 Mio. BürgerINNEN 2x geimpft und rd.3 Mio.natürlich GENESEN sind, auch bei einer gewissen Schnittmenge, sollte sich die Frage nach vielen Maßnahmen mehr als stellen….aber mit Logik darf man ohnehin schon seit Monaten nicht mehr argumentieren?
Denn aus Sicht der Politik und der medialen wie fachlichen Söldner der wohl alles andere als sozial orientierten Pharmalobby scheint es nur mehr 2 Kategorien von Menschen zu geben:
„Vaccinated or not“ – that´s the question
Zu Herrn Riedels Kommentar:
Ich glaube nicht, das wir Touristiker:innenuns auch noch als Epidemiolog:innen versuchen sollten. Ebenso sollten wir mit belegbaren und nachweisbaren Fakten agieren.
Der Ruf unserer Branche hat durch zahlreiche unüberlegte Aussagen und daraus folgende Handlungen ziemlich gelitten – insbesondere in Deutschland.
1) 3 Millionen Genesene lt. Herrn Riedel zu 672.138 Genesenen lt. Ages Dashboard in Österreich heute. Faktor 5 mehr. Gibt es dazu belegbare peer-reviewed Studien, Seroprävalenz Monitoring?
2) 5.122.676 Menschen haben vollständigen Impfschutz. Stand Heute. Nicht 6 Mio.
3) Wo finden sich welche peer-reviewed Studien, dass Genesene keine Impfung benötigen?
Sehr geehrte Frau Huber, es wäre wohl bei vielen so genannten Experten in den letzten Monaten besser gewesen, wenn sie ihre mehr oder weniger fundierten Aussagen für sich behalten hätten.
Gerade angesichts der „Pandemie der Zahlen“, welche sich tagtäglich in diversen Medien, politischen Statements etc. Auf unerträgliche Art und Weise abspielt, von fundierten oder „Peer-reviewed“ Aussagen sprechen zu wollen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Um zu dokumentieren, dass meine Aussagen keineswegs aus der Luft gegriffen sind, sondern exemplarisch auf
die Situation hinweisen sollen – hier ein paar entsprechende Quellen:
Ad1)
Bereits im Februar!! 2021 sagte Franz Allerberger, ÁGES –
Hochgerechnet: Drei Millionen Österreicher infiziert
Allerberger, Leiter der Abteilung für Öffentliche Gesundheit der AGES, hat sich im parlamentarischen Gesundheitsausschuss auf diese Daten bezogen: Nehme man die bis zum 23. Februar verzeichneten, mit Covid-19 in Zusammenhang stehenden Todesfälle her (8.317 Menschen laut „AGES Dashboard COVID19“) und geht davon aus, dass es sich dabei um jene 0,26 Prozent handelt, die die Tiroler Studie nahelegt, kommt man hochgerechnet in etwa auf über drei Millionen Österreicher, die bisher vermutlich eine symptomatische oder asymptomatische Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben.
Ad2) Es ist richtig, dass es aktuell „nur“ 5,44 Millionen Menschen sind die 1-2 Impfungen erhalten haben. Es ging dabei jedoch vor allem um die Relation zu den eventuell schon vor 6!! Monaten 3 Millionen Genesenen, was in Summe einen sehr beträchtlichen Teil der Gesamtbevölkerung Österreichs ausmacht, der natürlich,oder geimpft, immunisiert sein sollte
Ad 3) ebenfalls zitiert lt.AGES:
Sind von COVID-19 Genesene immun?
Diese Frage kann derzeit noch nicht abschließend geklärt werden. Man geht davon aus, dass wie bei klassischen Coronaviren eine Immunität entsteht, allerdings ist nicht klar, wie lange diese Immunität anhält
Somit ist jedenfalls ähnliche Lage wie nach einer Impfung gegeben, denn selbst mit logischem Hausverstand entsteht bei einer Erkrankung die ähnliche Reaktion wie nach einer Impfung, nämlich die Produktion von Antikörpern und dadurch Immunisierung …
Ich will mich hier jedoch keineswegs auf eine medizinische Diskussion einlassen, da es aus meiner Sicht inzwischen weniger um die wahren gesundheitlichen Aspekte als um die reine Ausübung eines, übrigens nicht nachvollziehbaren Zwangs und die Spaltung der Gesellschaft geht, die in der praktizierten Form aus meiner Sicht einfach indiskutabel ist.
Eine 1 G Regel ist sinnvoll, wenn sie ab 15.10.2021 gilt, da hat jeder genug Vorlaufzeit um sich vorzubereiten
um die restlichen 2.500.000 zu impfen, benötigen wir etwas Zeit. Bis dorthin gilt alles wie bisher.
Für mich ist es wichtig, dass wir ohne Regeln oder nur mit Minimalregeln arbeiten können. Ich glaube nicht, dass Umsätze einbrechen, wenn jeder weiß ab 15.10.2021 gilt 1 G. Unser Ziel muss sein möglichst schnell
aus der Pandemie zu kommen. bis wir die Krise vollständig überwunden haben, dauert es noch Jahre.
Sonst bleibt uns nur das soziale Ende und wir lernen mit dem Virus zu leben. Die 1 G Regel soll außer in
Lebensmittel und öffentliche Verkehr eingeführt werden. Zusätzlich hätte ich noch gerne Antikörpertest von der gesamten Bevölkerung .
Wir werden an 1G nicht vorbei kommen, wenn wir ein relativ geordnetes Leben führen wollen. Die Einschränkungen und Belastungen, die alle mittragen müssen, stehen in keinem Verhältnis.
1-G ist nonsense. Auch geimpfte können infiziert werden, erkranken und übertragen. Die Gefahr besteht dadurch, dass geimpfte sich zu sicher fühlen. Es gibt auch geimpfte Cluster. Sicherer wäre dann, wenn auch geimpfte getestet sein müssten. Das geht aber momentan gegen die allgemeinen Bemühungen einer hohen Durchimpfungsrate, die sicherlich trotzdem sinnvoll und erwünschenswert ist. Es ist aber nicht die alleinige Lösung.
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