Never Ending Kneissl Story
Die Tiroler Tageszeitung unterhält heute mit weiteren Facetten in der „never ending Kneissl story“. Zum einen berichtet das Blatt, dass Fritz Unterberger seinen Anteil nunmehr an Simon Hermann Huber abgetreten habe. Zum anderen ist eine Verlegung des Kneissl-Standorts von Kufstein nach Kiefersfelden im Gespräch.Das Schöne an der Kneissl-Story sind die schillernden Persönlichkeiten, die sich die Klinke in die Hand geben. Neben Mehrheitseigentümer Scheich Mohamed Bin Issa Al-Jaber und Geschäftsführer Andreas Gebauer ist nun Kaiserlift-Kufstein-Eigentümer Huber mit an Bord. Die Tatsache, dass Huber politisch beim Tiroler BZÖ aktiv ist, veranlasst die Tiroler Tageszeitung zu weiteren Kommentaren und Spekulationen zwischen den Zeilen, ob nun der Tiroler Traditionsbetrieb langsam aber sicher an die blau-orange Kandare genommen wird. Wobei andererseits nicht vergessen werden darf, dass mit Hans Lindenberger eine weitere (ehemalige) Politgröße (anderer Couleur) die Geschicke von Kneissl mitbestimmt: der eher glücklose Ex-Landesrat soll als Projektleiter für Unterberger ein Sport-Handel-Event-Großprojekt in Kiefersfelden umsetzen – mit Kneissl als Mieter. So schön kann Zeitunglesen ein…
Da gibt es noch eine Facette in der Kneissl Story: Das sind die Kneissl Hotels, die mehrfach und für verschiedene (auch nicht namentlich genannte) Standorte angekündigt wurden, deren Realisierung aber ganz offenkundig auf sich warten lässt. Folgt man den Presseberichten, so sind die verantwortlichen Politiker rund um das Kärnter Goldeck noch durchaus optimistisch, während der Bürgermeister von Kals am Großglockner keinerlei Bewegung mehr erkennen kann. Kals musste in der Zeit vor der Realisierung der Schiverbindung Kals – Matrei ohnehin genügend unliebsame Erfahrungen sammeln mit von außen her angekündigten Großinvestitionen, deren Verwirklichung dann aber nie zustande gekommen ist.
Umso wichtiger ist die konstruktive Zusammenarbeit mit jenen Unternehmern, die ihren Worten sichtbare Taten folgen lassen, auch wenn dabei nicht immer nur Honigkuchen aufgetischt wird und die Standortgemeinden sehr gefordert werden. Diese konstruktive Zusammenarbeit gilt aber nicht nur für die Gemeindeebene, sondern auch für die Bezirks- und Landesebene. Ernsthaften Investoren, die dafür bekannt sind, dass sie ihre Vorhaben auch realisieren und keine halbe Sachen machen, sollte man daher keine unnötigen Prügel vor die Füße werfen, insbesondere nicht dort, wo neue und qualitativ ansprechende Gästebetten dringend nötig sind. Und wenn es in diesem Zusammenhang z.B. um die Beurteilung von Umwelteinflüssen von Großprojekten geht, so ist im Sinne einer umfassenden und nachhaltigen Entwicklung immer eine Gesamtsicht anzustellen, in der neben den ökologischen auch die sozialen und die ökonomischen Aspekte gebührende Berücksichtigung finden.
Sg.Herr Dr. Haimayer!
Sie haben die Dinge beim Namen genannt und kann Ihren Beitrag nur unterstreichen. Ich hoffe, dass wir bei unserem Großprojekt zügig vorankommen.
Klaus Unterweger
…und die Kneissl-Story geht weiter – wie lange noch?
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Tirol/1627622-2/schlinge-um-kneissl-zieht-sich-zu.csp
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