3. Dezember 2010 | 09:54 | Kategorie:
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Ein falsches Signal…

…ist meiner Meinung nach die Vergabe der Fußball-WM 2022 an Quatar. Nicht, weil dieser Bewerber angeblich schon in der Vorprüfung schwächer abgeschnitten hat als andere. Nicht, weil Präsident Obama etwas verschnupft reagierte, weil die USA leer ausgehen. Nicht, weil die Bestechungsgerüchte rund um den Weltfußballverband FIFA nicht abreißen wollen. Doch angesichts der derzeit stattfindenden Weltklimakonferenz in Cancún finde ich es bedenklich, schweißtreibende Spiele künftig in einem Wüstenstaat auszurichten. Quatar will dieser Herausforderung nämlich mit vollklimatisierten Stadien begegnen (Geld spielt keine Rolle), und – eine Konzession an das Thema Nachhaltigkeit – diese Stadien nachträglich abbauen und an Entwicklungsländer verkaufen. Ich wage zwar zu bezweifeln, dass diese Staaten für die Lösung ihrer Probleme Second Hand Stadien brauchen – aber vielleicht werden ja die Klimaanlagen verscherbelt!

3. Dezember 2010, 18:01

…passt zur Schihalle in Dubai, zu Golfplätzen in der Wüste und, und, und – die deprimierende Quintessenz: wenn potente Investoren sich was einbilden, dann setzen sie sich auch durch, da gibt´s nix!

4. Dezember 2010, 23:41

Das Bild ist rund: Bestechung, intransparente Vergabe, ökologischer Unsinn und ein FIFA-Präsident, der immer abgehobener und beratungsresistenter wird geben der Welt ein denkbar schlechtes Beispiel.

6. Dezember 2010, 10:49

3 Milliarden Euro sollen investiert werden. Ein Link zur Beurteilung der FIFA, zum Bewerbungsvideo und zu vielen Bildern rund um Quatar 2022:

http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/klimatisiert-mobil-spektakulaer-die-exotischen-stadien-fuer-die-fussball-wm-2022-in-katar;2705053#bgStart

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