Die EU-Donauraumstrategie
Eine unvorstellbar hohe Summe, die in den kommenden Jahren in die EU-Donauraumstrategie investiert werden soll: mit 100 Milliarden Euro will die EU Projekte in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Energie, Förderung von Bildung und Wohlstand sowie Sicherheit finanzieren und dadurch eine zusätzliche, starke Kooperationsbasis für die Staaten entlang der Donau schaffen. Aus meiner Sicht eine Meisterleistung gelungenen Lobbyings, denn die 100 Milliarden Euro werden aus bestehenden Programmen wie aus den Strukturfonds 2007-2013, IPA- oder ENPI-Mitteln „zusammengezogen“ – die Kommission betont, dass mit der neuen Strategie keine neuen EU-Mittel zur Verfügung gestellt werden. Auch Österreich bezieht sich in der Neuen Österreichischen Tourismusstrategie explizit auf die Donauraumstrategie und die damit verbundenen touristischen Möglichkeiten. Die haben gewiss großes Potenzial – vor allem in Kombination mit innovativen Lösungen im Verkehrs- und Umweltbereich. Denn eines ist sicher: sollte es gelingen, den Donauraum im großen Stil touristisch wachzuküssen, wird dies einen starken Effekt auf die Reiseströme in Europa haben. Und darauf sollte man besser vorbereitet sein.
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