15. Juli 2013 | 11:19 | Kategorie:
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1:0 für Brasilien

Ich habe in diesem Blog noch nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich dem IOC oder auch der FIFA ausgesprochen skeptisch gegenüberstehe, wenn ich mir ansehe, welche Auflagen die öffentliche Hand in den Austragungsländern erfüllen muss, um Sportgroßveranstaltungen wie Olympiaden oder Fußballmeisterschaften austragen zu dürfen. Ich habe mit Kritik nicht hinterm Zaun gehalten, weil ich es für unverantwortlich halte, dass die Steuerzahler letztlich oft noch Jahre danach in den sauren Apfel beißen müssen – auch, wenn von den vormals versprochenen positiven Effekten nichts mehr übrig geblieben ist. Daher ist es für mich ein grundsätzlich positives Signal, wenn die brasilianische Bundesanwaltschaft sich jetzt ganz offensichtlich nicht von politischen Ränken beeindrucken lässt, und Teile des so genannten „WM-Gesetzes“ als verfassungswidrig erklärt hat. Im Besonderen stoßt sich die Justiz an der Steuerbefreiung sowie die Freistellung von zivilen Haftungsansprüchen für die „Fußballfamilie“. Allein damit führt Brasilien der Welt vor, was Rechtstaatlichkeit eigentlich bedeutet. Danke Brasilien – 1:0!

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