19. Juli 2023 | 16:18 | Kategorie:
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Statistik: Inflation bleibt hoch

Die Statistik Austria hat heute ihre aktuellen Daten zum Inflationsentwicklung veröffentlicht:

Die Inflationsrate für Juni 2023 lag bei 8,0 % (Mai 2023: revidiert 8,9 %). Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2020 (VPI 2020) betrug 120,4 (Mai 2023: revidiert 119,8). Gegenüber dem Vormonat Mai 2023 stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,5 %.

Erneut im Zentrum des Interesses ist die Preisentwicklung im Tourismus. In Restaurants und Hotels wurden die Preise um 12,9 % erhöht, etwas weniger stark als im Mai, da sich insbesondere die Bewirtungsdienstleistungen weniger stark verteuerten. Bei Beherbergungsdienstleistungen hingegen nahm der Preisdruck leicht zu (+15,0 %).

Für Freizeit und Kultur wurden die Preise durchschnittlich um 7,9 % erhöht, ebenfalls etwas weniger stark als im Mai. Hauptverantwortlich dafür war laut Statistik Austria der geringere Preisanstieg bei Pauschalreisen (Juni: +15,0 % im Vergleich zum Mai: +17,8 %).

Teuerung setzt Lebenstandard zu

Nun mag man zurecht argumentieren, dass der Einfluss von z.B. Restaurants und Hotels mit 1,64 Prozentpunkten auf den Warenkorb überschaubar ist. Doch kaum jemand wird ernsthaft bestreiten, dass Urlaub in Österreich teuer geworden ist.

Sicher, gerade in Österreich ist in den vergangenen Jahren sehr viel in Qualität von Hardware und Software investiert worden. Das ändert aber nichts daran, dass immer mehr Menschen angesichts der massiven Teuerung ihren bisherigen Lebensstandard nicht aufrecht erhalten können.

Da aber „Verzicht“ oder „Einschränkung“ in einer Konsumgesellschaft eher die Ausnahme als die Regel sind, muss damit gerechnet werden, dass immer mehr Menschen „über ihre Verhältnisse“ leben. Für Unternehmer im Tourismus kann das Ärger bedeuten, der von unbezahlten Rechnungen über kurzfristige Stornierungen bis zu angeblichen Reisemängeln reicht.

Ein guter Freund erzählte mir gestern, dass er ein Gespräch an einer Tankstelle in einem bekannten österreichischen Urlaubsort mitgehört hätte: zwei Männer hätten sich darüber verständigt, wer welchen Mangel im Hotel geltend machen würde. Ja, auch so kann ein Urlaub „leistbar“ werden – zumindest in der Vorstellung mancher unserer Gäste.

16. August 2023, 22:48

Dieses Strategie immer einen Mangel geltend machen breitet sich immer mehr aus. Das schlimme daran ist das je günstiger ein Hotel ist desto mehr Beschwerden gibt es. Das sich im Preis auch die Anzahl der Mängel niederschlagen sollte doch jedem mit ein wenig Menschenverstand bewusst sein.

Ich für mich steige in keinen dieser Billigflieger die sich immer mehr ausbreiten

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