26. März 2018 | 10:27 | Kategorie:
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Interkulturalität im Studiengang

Japan, Südafrika, Kroatien, Nepal, Gambia, Kolumbien, Kambodscha, Vietnam, Italien, Bolivien, England, Russland, Indien, Ukraine, Frankreich, Finnland, Thailand, Syrien. Globalisierung steht für Interkulturalität und globale Vernetzung, Weltoffenheit und kulturelle Neugierde. Die Welt steht einem offen. Es ist nicht mehr selbstverständlich, sein Leben an ein- und demselben Ort zu verbringen. Ganz im Gegenteil – Reisen lässt einen Dinge sehen, die kein Mensch lehren und Worte nicht beschreiben können.

Unsere Werte: Bildung und Internationalität

Besonders junge Menschen suchen ihr Glück an neuen Orten und in fremden Kulturen. Das Streben nach umfassender Bildung ist ihr Motor hinaus in die Welt. Für viele von ihnen ist Europa dieser vielversprechende Ort, der wegen seiner internationalen Vielfältigkeit geschätzt und seiner fortschrittlichen Bildungsweise gerühmt wird. Eines unter vielen Ländern im Zentrum Europas ist Österreich, das gerade bei Touristen wegen seiner blühenden Schönheit und der unbeschwerten Gastfreundschaft sehr beliebt ist. An der Fachhochschule Salzburg werden diese beiden Werte, Bildung und Internationalität, im Studiengang ‚Innovation and Management in Tourism’ vereint. Der Studiengang besteht jedes Jahr aus circa drei Vierteln internationaler Studierender und wird gänzlich auf Englisch abgehalten. Auch Lehrende aus den unterschiedlichsten Ländernzieht es deshalb nach Salzburg.

Das Aufeinandertreffen von Eigen- und Fremdkultur, das Bewusstsein für die Verschiedenheit in der Gesellschaft, Respekt und Sensibilität für kulturelle Unterschiede macht Interkulturalität aus. Aufgrund der einzigartigen Zusammenstellung der Studierenden aus verschiedenen Herkunftsländern erlebt man das Studium in einer Klassendynamik, die einmalig und nicht wiederholbar ist. Länder, mit dessen Lebensweise man in Österreich kaum oder gar nicht in Berührung kommt, werden einem durch das Studium nähergebracht. Wie sonst soll man kulturelle, religiöse oder sprachliche Unterschiede mit fremden Kulturen feststellen, akzeptieren und respektieren?

Wo hätte man lernen können, dass Südländer in Europa ein Küsschen zur Begrüßung als selbstverständlich sehen, jedoch ein Westafrikaner es als unhöflich empfindet, wenn man sich auch nur in die Augen sieht – vorausgesetzt man redet mit dem gegensätzlichen Geschlecht. Wenn man mit gleichgeschlechtlichen Freunden unterwegs ist, ist Händchen halten in der Öffentlichkeit in Gambia gar kein Problem – sogar unter Männern. Gespräche über kulturelle Unterschiede führen dazu, dass man eine offenere Ansicht auf verschiedenste Themenbereiche bekommt, denn man tauscht sich nicht nur professionell aus und beredet Studium oder Arbeit, sondern „plaudert“ während den Kaffee- und Mittagspausen, lernt sich näher kennen während Exkursionen, trifft sich privat und tauscht Meinungen aus, ohne dass die des anderen nicht wertgeschätzt oder zumindest respektiert wird.

Interkulturalität und Globalisierung

Während der Studienzeit findet man aber auch heraus, wie ähnlich Menschen eigentlich sind und wie gut man miteinander auskommen kann, wenn man nicht nur auf Gesprochenes, sondern auch auf Mimik oder Gestik, sogar auf Stillschweigen zu manchen Themen achtet. Solch eine interkulturelle Klassendynamik ist ein guter Grund zu behaupten, dass Globalisierung vor allem positive Eigenschaften mit sich bringt – Einsicht in andere Kulturen, Verständnis, Respekt und vor allem Interesse. Interesse, mehr über den anderen zu erfahren, die Gedankengänge zu verstehen und zentrale Werte zu respektieren – und eventuell gemeinsame Werte zu schaffen. Man lernt, dass Stereotypen nicht immer unbegründet sind, aber auch, dass vieles nicht vom Land, sondern von der Persönlichkeit abhängt. Es fördert das Verständnis für anderes Benehmen und andere Weltansichten, man wird offener und sensibler für Begegnungen mit anderen Kulturen.

9. April 2018, 20:21

Nur all zu oft werden neue Märkte erschlossen ohne auf entsprechende interkulturelle Unterschiede zu achten bzw. ohne diese in die Entscheidung miteinzubeziehen. Ein Südeuropäer in Badehose zwischen nackten Mitteleuropäern in der Sauna ist zu den interkulturellen Unterschieden zwischen Kontinenten noch eine vergleichsweise geringe Herausforderung.

UND

Ist es nicht so, dass ich in der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen auch neue Perspektiven von mir selbst erhalte?

Es ist gut für den Tourismus, wenn hierzu in einem Studium Bewusstsein geschaffen wird.

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