Auf der heurigen ITB gab es zwei Meldungen, die für den heimischen Tourismus bedeutend sind:
a) Die Sparneigung bei deutschen Gästen geht zu Ende. Nach der Finanzkrise werden sie wieder ausgabewilliger. Für den Sommerurlaub 2013 sprechen die unterschiedlichsten Reiseanalysen von einer Steigerung von 4 bis 6 Prozent.
b) Die Chinesen lösen die Deutschen als Reiseweltmeister ab. Jahrelang waren die Deutschen beim Reisen die unangefochtene Nummer 1.
Interessant ist dabei, dass bei Chinesen im Gegensatz zu japanischen Gästen auch die Ferienregionen hoch im Kurs stehen. Die Alpen stehen bei den Bloggern sogar an erster Stelle. Die Hälfte aller chinesischen Gäste kommt auch in die Berge. Die Nächtigungszuwächse in Österreich können sich sehen lassen: 2011 mit +38% und 2012 mit +37 %. Mit den absoluten Wert von über 500.000 Nächtigungen wurden einige skandinavische Länder überholt. Aber während wir auf die Bedürfnisse westlicher Touristen bestens abgestimmt sind, müssen wir uns auf die multikulturelle Ebene noch besser vorbereiten. Hilfe dabei geben auf den jeweiligen Markt abgestimmte Leitfäden.

China bereits umkämpft
Die Schweiz hat sich das Ziel gesetzt, in den nächsten 10 Jahren zwei Millionen Übernachtungen zu erreichen. Auch das Marketing und der Vertrieb müssen abgestimmt werden, denn die Organisation über Reisebüros überwiegt noch am asiatischen Markt.