24. September 2013 | 14:36 | Kategorie:
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Das schwarze Loch im Online-Marketing-Universum oder warum Facebook zwar gratis ist, aber auch umsonst

Das weltweit beliebte soziale Netzwerk Facebook ist, wie auch  andere Social Media Plattformen, schon lange nicht mehr aus der Werbebranche wegzudenken. Noch nie war es für Unternehmen so einfach & günstig, Ihre Zielgruppe auf direktem Weg zu erreichen. Aber sind wir uns im Klaren darüber, wie viel unsere  Daten auf Facebook wirklich wert sind?

Die APA macht es uns richtig vor

Mit der Nutzung von Facebook gibt man dem sozialen Netzwerk automatisch die Erlaubnis, die zur Verfügung gestellten Daten und Informationen zu nutzen. Bilder, Videos und andere Beiträge zu publizieren kostet nichts –  und doch alles: Zum einen geben Sie Rechte an den Daten an Facebook ab, und zum anderen ist der Wirkungsgrad eines Facebook-Status nur von sehr kurzer Dauer.

Neue Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen von Facebook

Einwände der Nutzer oder aktuell eine  Massenklage gegen Facebook in den USA bewegen das  soziale Netzwerk,  seine Datenschutzbestimmungen „anzupassen“ – will heißen, dass sich das Netzwerk  weitgehend die Rechte an Nutzerdaten einräumt. Die neuen Regelungen treten binnen 30 Tagen in Kraft, tun kann man dagegen nichts: „Wer das Netzwerk dann noch nutzt, stimmt damit den neuen Bestimmungen zu“, so Michaela Zinke vom Verbraucherzentrale Bundesverband.

Blog bringts!
Ein Ausweg aus diesem Dilemma ist ein eigener Blog:  Mit Daten und Bildern auf dem eigenen Blog  erreicht man ein großes Publikum bei geringem Arbeitsaufwand – und behält gleichzeitig alle Rechte bei sich. Der große Vorteil von Postings auf dem eigenen Blog besteht neben der Wirkung für Suchmaschinen im Teilen. Simpel und mit wenig Aufwand wird die Reichweite von Inhalten direkt aus dem Unternehmensblog über Google+, Facebook, Twitter und andere Social Media Plattformen vergrößert – und die Rechte bleiben beim Urheber . Bei schnellen & intensiven Schulungen (z.B. ÖHV-Lehrgang) lernen z.b. Mitarbeiter, wie Sie mit Blogs wirkungsvolle, kostensparend und zukunftsorieniert Online Marketing betreiben können.

25. September 2013, 9:02

Der Aussage, dass ein Blog mit geringem Arbeitsaufwand zu betreiben ist, muss ich leider widersprechen. Bis ein guter, nützlicher und ausreichend langer Blogbeitrag inklusive der passenden Bilder erstellt ist, vergehen leicht mal 2 Stunden. Dazu kommt noch die Zeit der Vorüberlegungen, bis ein Thema für den Beitrag mal steht.

Durchschnittliche Blogbeiträge werden auf den Social Media-Diensten sicher nicht besonders oft geteilt. Ein unüberlegter Schnellschuss könnte auch leicht in die falsche Richtung gehen.

25. September 2013, 10:30

Ja, ein Arbeitsaufwand von etwa 2 Stunden ist schon realistisch, aber einmalig, im Gegensatz zu einem ständigen Arbeitsaufwand mit Facebook-Postings, die einem in der Zukunft aber wenig bringen. Natürlich ist der Aufwand, einen Blog aufzusetzen und zu betreiben größer, als eine Facebook-Seite anzulegen, aber ich denke, trotzdem bietet der Blog mehr Vorteile, gerade wenn man sich die neuen Datenschutzbestimmungen von FB ansieht.
Ein unüberlegter Schnellschuss könnte genauso gut bei einem Facebook-Posting leicht in die falsche Richtung gehen…
Zudem: Die Zeit der Vorüberlegungen sollte nicht allzu lange betragen, wenn man etwas mitzuteilen hat. Und bei gleicher Information macht es wenig Unterschied, ob Blog oder Posting, nur der Blog bleibt einem.

26. September 2013, 7:11

Es stellt sich ja nicht die Frage, ob Blog oder Posting, man sollte beides machen, wenn man einen weiten potenziellen Gästekreis erreichen möchte. Allerdings ist das aktuelle Leseverhalten sehr gestrafft und postings können sich bei bei Gästen im Drüberlesen manifestieren (steter Tropfen höhlt den Stein), aber wer nimmt sich noch wirklich Zeit, um einen von 5000 Hotelblogs zu lesen, die sich doch alle sehr ähneln, weil man das Rad eben nicht neu erfinden kann. Sehe den Erfolg von Letzterem also eher kritisch.

27. September 2013, 8:43

Dass ein Blog was Gutes ist, ist unbestritten. Aber Ersatz für Facebook? Wie das denn? Mit Facebook erreicht man eine weit grössere Anzahl von Menschen schneller und effektiver als mit einem Blog, den man – bitteschön- ja auch erstmal unter die Leute bringen muss, damit er Wirkung zeigen kann… Für gestresste Manager kleinerer Destinationen und Hoteliers sicher nicht das erste Mittel der Wahl.

27. September 2013, 10:15

Danke für die Kommentare. Ich freue mich, dass mein Artikel zum Nachdenken angeregt hat.

Es ist schon richtig, dass Blogbeiträge ihre Zeit brauchen. Aber wie lange benötigt man für ein Facebook-Posting? Und dieses ist nach einiger Zeit einfach weg, gehört Facebook und hilft nur noch wenig bis gar nicht mehr.

Warum diesen Inhalt, den man in ein Facebook-Posting schreiben würde, nicht einfach zuerst und vor allem aus dem Blog posten? Erst dann wird dieser Inhalt aus dem Blog heraus in Facebook, Google Plus etc. geteilt..

Neben den eigentlichen Blogartikeln können kurze und aussagekräftige Inhalte ihre Wirkung tun und bleiben langfristig erhalten, weil sie über den Blog suchmaschinenrelevant sind, im Gegensatz zu Facebook. Natürlich werden diese dann auf Facebook, Google Plus, Twitter und ev. Pinterest geteilt, aber eben aus Ihrem Blog heraus.

Die Frage ist also, wie immer im Internet, nicht „Ent-oder weder“, sondern „sowohl als auch“.

Als Basis dafür dient der hauseigene Blog. So wirken Inhalte am effektivsten und helfen am besten dabei, Gäste zu lukrieren.

Und deshalb machen wir ja das Ganze, oder? 😉

9. Oktober 2013, 14:33

Ich denke einen Blog sollte ein Unternehmen wegen des Content Managements ebenso haben wie ein Auftreten in Sozialen Netzen – dabei dient Facebook mehr als Trafficbringer durch die hohe Nutzung in Deutschland. Google Plus dient eher als Backlinkbringer, da jeder geteilte Link ein DoFollow Link ist. Jeder Post eine eigene Optimierbare Seite.
Bei passender Verlinkung (das gilt auch bei Facebook) kann das Soziale Netze der Seite zu Autorität verhelfen.

Postings sollten aber auch was bieten – langweilige 2 Zeiler helfen nichts. Zum Brand Building ist beides unerlässlich.

Was bei Facebook gepostet wird, ist des Rechtsabtritts wegen aber wirklich zu überdenken.

@michael mrazek
Warum diesen Inhalt, den man in ein Facebook-Posting schreiben würde, nicht einfach zuerst und vor allem aus dem Blog posten? Erst dann wird dieser Inhalt aus dem Blog heraus in Facebook, Google Plus etc. geteilt..
^^ Das sollte der Weg sein, Post im Blog und dann eine Zusammenfassung bei Facebook und ein Linkteilen mit viel Text dazu bei G+ – so sollte es laufen.

Jetzt muss sich jeder noch die Frage stellen blog.domain.de oder http://www.domain.de/blog
Es gibt Unterschiede (das wäre jetzt zuviel wenns das nicht schon ist) aber die lassen sich Googln und daraufhin kann man dann entscheiden.

9. Oktober 2013, 14:33

^^ oh der Link da drin war nicht geplant !

10. Oktober 2013, 10:57

Um ehrlich zu sein glaube nicht, dass ein Blog Facebook ersetzten kann. Auch wenn man Blog Einträge auf facebook ’shared‘, klicken doch die wenigsten auf den Beitrag. Man merkt schon, dass geteilte Youtube Videos viel schlechter ankommen als Videos, die direkt auf facebook geladen werden. Natürlich setzt facebook alles daran, dass die Leute ihre Inhalte direkt auf facebook laden und nicht die User auf andere Plattformen locken. Daher ist facebook auch schon, hinter Youtube, auf Platz 2 der online Video Plattformen.
Z.B ich persönlich lese normalerweise keine Blogs weil ich denke, dass die wichtisten Beiträge sowieso direkt auf facebook in meinem Newsfeed landen. Jeder, der eine Soziale-Medien-Seite betreibt weiß, dass Bilder und Videos sowieso am besten ankommen und zu lange Texte für die aufwachsende facebook Gesselschaft als uninterressant gelten. Ein weiterer Grund warum Blogs an Wert verlieren dürften.

10. Oktober 2013, 13:06

Das eine tun und das andere nicht lassen! Ja, Facebook ist nicht unumstritten. Ja, Facebook (und Twitter, Google+, Pinterest etc.) können jederzeit ihre Nutzungsbedingungen ändern und wenn man nicht aufpasst verliert man Rechte bzw. hatte sie nie. Daher darf man sich von diesen Plattformen nicht ausschließlich abhängig machen. Darauf verzichten kann man angesichts von SEO und dem Verhalten der Endkunden sicherlich nicht. Der Aussage mit eigenem „Blog erreicht man ein großes Publikum bei geringem Arbeitsaufwand“ muss ich klar widersprechen. Bis man einen gut funktionierenden Blog aufgebaut hat und dort wirklich ein großes Publikum erreicht, vergeht viel Zeit und viel Arbeit – auch dies muss – ebenso wie alle anderen Digitalen Kanäle – professionell betrieben werden.

14. Oktober 2013, 15:45

Echt spannend, dass dieses Thema so intensiv diskutiert wird.

In meinem Artikel geht es darum, dass Sie, liebe Leser, ALLE Inhalte, die ausschließlich auf Facebook gepostet werden VOLLSTÄNDIG an Facebook abtreten und alle Rechte darauf verlieren.

Jede Änderung der Funktionen, Ansichten etc. bei Facebook – und derer gab es viele in letzter Zeit – kann dazu führen dass Ihr Inhalt nicht mehr so gut funktioniert oder dass sich die viele Zeit und Arbeit die Sie hineingesteckt haben, in Luft auflöst.

Deshalb hilft es Ihnen definitiv mehr diese Inhalte nicht „an Facebook zu verschenken“, sondern bei sich im Blog zu posten und dann auf Facbook und womöglich auch auf Google Plus zu teilen.

Das verschafft Ihnen weiter den direkten Zugriff auf die Inhalte. Die Rechte bleiben bei Ihnen und außerdem unterstützt diese Vorgehensweise Ihre Findbarkeit zum jeweiligen Thema bei den Suchmaschinen

Und wenn Sie das mit dem Vorschaubild bei Facebook richtig nutzen wird es sehr gut dargestellt. Gäste die drauf klicken kommt es in diesem Augenblick darauf an guten und interessanten Inhalt zu konsumieren. Ob das Facebook, eine Website oder ein Blog ist, ist dem User egal.

Als Beispiel die Vorgehensweise wie es das Romantikhotel ‚Im Weissen Rössl‘ macht.

Wenn Sie diesen Ansatz berücksichtigen haben sie so sicher mehr Erfolg im Internet.

15. Oktober 2013, 7:28

Mike, aber man schreibt für facebook doch ganz anders als man es im Blog tut. Du hast recht, die APA machts in dem Fall richtig vor. Hier sind aber eine Vielzahl an Beiträgen für interessierte Leser vorhanden.

Ob ein Hotel seine Gäste damit wirklich bei Laune halten könnte bezweifle ich. Außerdem sind die Frequenzen ja völlig unterschiedlich. Einen engagierten Hotelblog würde ich bei einmal wöchentlich sehen (wenn das überhaupt zu schaffen ist). Bei facebook braucht es da einen, besser zwei Beiträge täglich, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, sichtbar zu sein.

Natürlich, wenn ich einen Blog-Beitrag habe, kann ich ihn für bssere Reichweite natürlich auch posten, es wäre schade, es nicht zu tun.
Allerdings kann man facebook nicht als Kopie des Blogs erfolgreich führen, das wäre Äpfel für Birnen verkaufen.

16. Oktober 2013, 8:47

Wir sollten in der Diskussion über Facebook & Blogs nicht aus den Augen verlieren, um was es wirklich geht: nämlich um die Relevanz der Kommunikationsinhalte. Der eigene Blog verdrängt das reine Facebook-Posting nicht, sondern ergänzt es im besten Fall effektiv.

Nichts spricht gegen regelmäßige Status-Updates auf Facebook, um Ihren Gästen und Kunden im Gedächtnis zu bleiben, das macht jeder. Aber es spricht auch nichts dagegen, relevante Inhalte so zu gestalten, dass sie erstens auch auf Google gefunden werden und zweitens vielfältig und immer wieder einsetzbar sind und bleiben. Warum hart erschriebene Inhalte an Facebook verschenken, wenn sie beides haben können – das FB-Posting und die Authorship darüber?

In puncto Nutzungsbedingungen von Facebook: Dass sich diese „ändern können“, ist milde ausgedrückt. Sie ändern sich am laufenden Band und meist nicht zum Vorteil der User. Da kann man „aufpassen“ oder auch nicht, die Rechte sind trotzdem verloren. Zurzeit ist es nun einmal Faktum, dass Facebook automatisch die Rechte über all Ihre Informationen und Inhalte erhält und auch selber damit Werbung betreiben kann.

27. Oktober 2013, 8:37

Herr Mrazek trifft mit seiner Empfehlung ins Schwarze.

Facebook alleine bringt im Marketing so gut wie gar nichts. Eine gute Strategie ist es immer, eine starke Marke für das eigene Unternehmen aufzubauen, dies vorzugsweise mit wertvollen Informationen für die eigenen Mandanten im Internet – hierzu ist der Firmenblog ideal geeignet.

Bei Blogs bleiben alle Urheberrechte bei dem Blogbetreiber beziehungsweise bzw. bei den Autoren und gehen nicht durch auf Mark Zuckerberg über.

Nachdem nun mehr und mehr Unternehmer das „Sozialmedium“ als Werbetool für sich entdeckt haben, sollte der Augenmerk darauf gerichtet werden, den eigens und mühsam erstellten Content (d.h. nur Quality Content) wirksam zu schützen. Mit dem Urheberrecht sind die gesetzlichen Voraussetzungen per Gesetz schon gegeben.

28. Oktober 2013, 18:26

Den Beitrag fin ich ja richtig interessant – vielleicht ist hier jemand auf der Suche nach einem neuen Geschäftsmodell?
Blicken wir doch einige Zeit zurück, da hörten man ganz andere Töne und Facebook war ein Geschäftsmodell der Agentur und all die jetzt angesprochenen Dinge waren auch damals schon bekannt und darum stellt sich hier die Frage warum jetzt???

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