Tourismus wandert in den neue Markenkern „Deutschland“
Petra Hedorfer, Chefin der Deutschen Zentrale für Tourismus berichtet von ehrgeizigen Ambitionen: Man geht von weiterem touristischen Wachstum in Deutschland aus und sieht Deutsche, Holländer und Schweizer als Zielgruppen.
Die Wahrnehmung Deutschlands in der Welt wird vierteljährlich im Rahmen des „Nation Brands Index“ mit Simon Anholt analysiert.
Tourismus wurde als Kategorie in diesen Index aufgenommen.
Deutschland ist beliebter geworden: Aus „Made in Germany, Geschäftsreisen, Kongressen und Romantik“ wurde ein „sexy Standort mit junger Geschichte, dynamisch und offen“. So jedenfalls die erfreulichen Ergebnisse aus deutscher Sicht.
Interessant: Während wir in Österreich darüber diskutieren ob wir international im Nation Branding zu stark touristisch („sound of music“) gesehen werden, macht Deutschland genau das Gegenteil und geht bewusst in die Richtung, das deutsche Image in der Welt durch eine touristische Komponente aufzuwerten.
Deutschland hat vor Jahren völlig richtig erkannt, dass es einen gewaltigen Markt vor der eigenen Haustüre hat: mehr als 80 Millionen Freizeitkonsumenten. 2009 bewarb die Deutsche Zentrale für Tourismus – ganz im Zeichen der „Krise“ – den Urlaub daheim mit dem Slogan „Gebucht – gespart“.
https://www.tp-blog.at/destinationen/welches-schweinderl-hatten%c2%b4s-denn-gerne
Österreich tut gut daran, die Entwicklungen in Deutschland genau mit zu verfolgen. Und zwar auf allen Ebenen. Denn die „neue Konkurrenz“ für den Kurzurlaub in Österreich ist nicht nur der Kurzurlaub der Deutschen im eigenen Land, sondern vielleicht auch der Besuch eines Musikfestivals, ein Shoppingtrip oder die Teilnahme an einer Sportveranstaltung in Deutschland.
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