Tipps für alle Gastronomie-Betriebe, die hoch hinaus wollen
Der Wiener Donauturm ist mit seinen 252 Metern das höchste Bauwerk Österreichs. Dank rund 420.000 Besuchern pro Jahr zählt der Turm zudem zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens. Neben dem berühmten Panoramarestaurant in 170 m Höhe gibt es unter anderem einen Shop, ein Panoramacafé, das Donaubräu sowie eine verglaste Indoor-Terrasse in 155 m Höhe für besondere Anlässe wie zum Beispiel Empfänge und Veranstaltungen.
In einem derart großen Gastronomie-Betrieb ist vor allem eines gefragt: Professionalisierung. Um den Überblick zu behalten, bedarf es perfekt abgestimmter Abläufe im Unternehmen. Eine gute Ausgangsbasis dafür ist ein ausgeklügeltes Warenwirtschaftssystem und die Einbeziehung bzw. elektronische Anbindung der Lieferanten.
Permanent aktuelle Daten abrufbar
Grundlage eines Warenwirtschaftssystems ist generell eine Datenbank, in der alle Stamm- und Bewegungsdaten eines Unternehmens eingespeist und verwaltet werden. Stammdaten betreffen zum Beispiel Angaben zu den Lieferanten, Kunden oder Waren. Bewegungsdaten beziehen sich auf dynamische Prozesse wie zum Beispiel Bestellungen, Bestandsveränderungen oder Geldtransaktionen. Durch die Verknüpfung dieser Daten ermöglichen Warenwirtschaftssysteme den Entscheidungsträgern, permanent aktuelle Daten über sämtliche Abteilungen abrufen zu können. Dadurch wird die Planung erheblich erleichtert. Dies beginnt bei der Auswahl der Produkte im Einkauf und erstreckt sich bis zur Lagerhaltung, Menüplanung und anderen Dingen mehr.
Bis zu 51 Euro pro Geschäftsfall sparen
Die Donauturm Aussichtsturm- und Restaurantbetriebs GmbH hat keine halben Sachen gemacht und ihre Warenbeschaffung auch gleich mittels Elektronischem Datenaustausch (EDI) vollautomatisiert. Da die Lieferscheine nun nicht mehr manuell erfasst werden müssen, sondern automatisiert über eine spezielle Plattform mit den Lieferanten ausgetauscht werden, wurde die Lagerwirtschaft enorm beschleunigt und vereinfacht. Durch die Zeitersparnis wurden personelle Ressourcen freigespielt, damit sich die betroffenen Mitarbeiter um andere Dinge kümmern können. Zeit ist schließlich auch Geld. Das gilt nicht nur für den Donauturm, bei dem die Besucher mit dem Aufzug in nur 35 Sekunden in eine Höhe von 165 Meter befördert werden, sondern für die ganze Gastronomiebranche, wo hektische Betriebsamkeiten fast schon zum Alltag gehören.
Gewisse Tätigkeiten, wie eine aufmerksame Bedienung der Gäste, wird man wohl nie an Maschinen auslagern können. Wenn es allerdings um den Bereich der Warenbeschaffung geht, lässt sich durch den Elektronischen Datenaustausch nicht nur die Fehleranfälligkeit spürbar senken und Zeit sparen, sondern auch noch jede Menge Geld. Laut internationaler Studien kann durch die Digitalisierung des Prozesses von der Bestellung bis zum Zahlungseingang („Order-to-Cash-Prozess“) pro Geschäftsfall bis zu 51 Euro eingespart werden. Für alle, die mit ihrem Gastronomiebetrieb hoch hinaus wollen, sind das ganz schön gewichtige Argumente. Fast so gewichtig, wie die 17.600 Tonnen, die der Donauturm auf die Waage bringt.
Mehr Erfolgsrezepte von Gastronomiebetrieben, die als Inspirationsquelle für andere dienen können, gibt es demnächst an dieser Stelle im Tourismuspresse-Blog.
Ihr Gerd Marlovits
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