12. August 2019 | 10:03 | Kategorie:
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Vergessen Sie bei der Digitalisierung nicht auf Ihre Lieferantenbeziehung

Die Mitarbeiter und Entscheidungsträger in den heimischen Hotel- und Gastronomiebetrieben leisten Großartiges. Der Tourismus ist einer der größten Wirtschaftszweige unseres Landes, er verbessert Österreichs Image im Ausland und kaum eine andere Branche ist so vielseitig und flexibel wie diese. Ein 9-to-5-Job ist das keiner. Und dennoch wurden im 1. Halbjahr 2019 laut KSV1870 bei 229 Unternehmen aus dem Gastgewerbe in Österreich Insolvenzverfahren eröffnet. Nur in der Bauwirtschaft und bei unternehmensbezogenen Dienstleistungen gab es noch mehr Insolvenzfälle. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich und darüber wird an dieser Stelle auch nicht spekuliert. Mit Gewissheit lässt sich nur eines sagen: Um jeden einzelnen Betrieb ist es schade.

Digitalisierung nicht mehr wegzudenken

Für viele Hotels, Restaurants und selbst für kleine Frühstückspensionen ist die Digitalisierung ein nicht mehr wegzudenkender Faktor geworden. Sie ist ein wichtiger Baustein, der zum Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens beitragen kann. Doch so wichtig eine suchmaschinenoptimierte Website, ein Social-Media-Auftritt oder die Präsenz auf Hotelbuchungs-Plattformen auch sein mögen, Digitalisierung ist mehr als diese sichtbaren Zeichen nach außen. Auch eine effiziente und zuverlässige Abwicklung des Warenumlaufes ist ein wesentlicher Qualitäts- und Erfolgsfaktor geworden, auf den man auf dem Weg zur Professionalisierung der Abläufe nur allzu leicht vergisst. Durch den elektronischen Austausch von Bestellungen, Lieferscheinen, Rechnungen und anderen Daten können tägliche Abläufe mit den Lieferanten schneller und günstiger abgewickelt werden. Zudem entstehen weniger Fehler als bei manueller Abwicklung. Bestellvorgänge lassen sich dadurch automatisieren, die Rechnungskontrolle optimieren und die Kalkulation wird transparenter. Selbst die Pfandrückgabe und die regelmäßigen Inventuren lassen sich leichter abwickeln.

Immer mehr Kleinbetriebe entdecken die Vorteile von EDI

Keine Frage, diese Art von elektronischem Datenaustausch (EDI) ist derzeit noch eher eine Domäne der großen Player in der Hotellerie, Systemgastronomie, bei Großkantinen oder Krankenhausküchen. Aber auch immer mehr kleinere Betriebe, bei denen das Wort Qualität nicht nur in der Küche, im Weinkeller oder bei der Zimmerausstattung großgeschrieben wird, haben auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Lösungen gefunden. Wie diese Best-Practice-Modelle bei den einzelnen Hotel- und Gastronomiebetrieben konkret aussehen, wird in den nächsten Blogbeiträgen an dieser Stelle verraten. Bis dahin wünsche ich einen erfolgreichen Endspurt in der laufenden Sommersaison, glückliche Gäste, zufriedene Mitarbeiter und eine gedeihliche Zusammenarbeit mit Ihren Lieferanten und Dienstleistern.

 

Ihr Gerd Marlovits

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