1. Januar 2020 | 17:30 | Kategorie:
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ÖBB goes Mikro-ÖV: Postbus Shuttle

Der ÖBB-Konzern vollzieht einen Strategiewechsel und nimmt sich neuerdings auch der berühmten „letzten Meile“ an. Mit dem Postbus Shuttle gibt es im Bereich des „Mikro-Öffentlichen-Verkehrs“ ein Produkt, das im ländlichen Raum Gäste und Bevölkerung gleichermaßen ansprechen soll. Im Gegensatz zum herkömmlichen Anrufsammeltaxi kommen beim Postbus Shuttle UBER-ähnliche Apps für Kunden und in den Kleinbussen zum Einsatz, Fahrtwünsche werden mithilfe einer intelligenten Software (Bündelung durch selbstlernenden Algorithmus, somit steigende Effizienz mit jeder Buchung) koordiniert.

„Unter Mikro-ÖV verstehen wir bei Postbus eine neue Form der Mobilität, die flexibel, individuell, günstig, vernetzt und digital ist. Und das ohne Fahrplan, also rein bedarfsorientiert. […] So schaffen wir gerade im ländlichen Raum eine echte Alternative zum privaten PKW. Wichtig ist dabei allerdings eines: Damit diese neue Form der Mobilität auch wirklich nachhaltig ist, muss der Mikro-ÖV in bestehende Verkehrskonzepte eingebettet sein und den bestehenden öffentlichen Verkehr optimal ergänzen.“ Quelle

ÖBB-Postbus hat seit 2018 zuerst in Lustenau und dann auch am Klopeinersee Pilotprojekte umgesetzt, dabei mit internationalen Partnern wie der Deutsche Bahn-Tochter ioki und der luxemburgischen UFT (Kussbus) kooperiert. Im ersten Quartal 2020 soll das Produkt nunmehr in verschiedenen Regionen in Österreich ausgerollt werden und zwar wo Linienbusse zu groß oder unflexibel sind sowie als Ergänzung zu Taktverkehren, als Flächenlösung oder als Tourismusangebot. Hintergrund ist die Klimaschutzstrategie der ÖBB, die für die angestrebte CO2-neutrale Mobilität bis 2030 den Stellhebel Verkehrsverlagerung definiert: Es soll mehr und neue ÖV-Angebote geben und der Zugang durch Digitalisierung (vor allem bei Ticketbuchung und Information) vereinfacht werden.

„Die Postbus-Shuttles können bis spätestens 30 Minuten vor der gewünschten Fahrt gebucht werden, und zwar über eine kostenlose App oder per Telefon, E-Mail sowie direkt beim Tourismusbüro oder bei angeschlossenen Partnerbetrieben.“ Quelle

Postbus-Geschäftsführerin Silvia Kaupa-Götzl hat den Postbus Shuttle beim „4. Branchensymposium Digitalisierung im Tourismus“ der Niederösterreich-Werbung am IMC Krems vorgestellt: Präsentation und Video der Veranstaltung vom 29. Oktober 2019 sind online.

 

 

 

 

 

 

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