Mobile Marketing als Schlüssel zum Gast?
Neulich diskutierten wir in der Lehrveranstaltung „Destination Management“, wie wir unsere Gäste vor Ort bestmöglich erreichen können. Dazu ein paar Gedanken, die vielleicht zur Diskussion anregen. Um das Thema leicht verdaulich zu gestalten, servieren wir das Menü in 4 Gängen …
Gang 1 von 4: Denk „zuerst mobil“ und erreiche den Gast dort, wo er ist… am Smartphone.
Das Smartphone ist zum essentiellen Kommunikationskanal geworden. In den seltensten Fällen hat er den Laptop mit dabei. No Na. Nichtsdestotrotz ist die Nutzung von Mobile Marketing im Tourismus und in Tourismusdestinationen enden wollend. Oftmals sind responsive Websites in Verwendung, die zwar pragmatische Erfordernisse (Effizienz) erfüllen, aber die Nutzung des Smartphones und das spezielle Handling nicht abbilden können. Die Zeit, wo Telefonnummer, Serviceanfragen, E-Mail-Adressen, Orte und Formulare eingetippt werden – ist vorbei (bzw. sollte vorbei sein). Mobiles Marketing bedeutet auch die Herausforderung, Tourismusinhalte so aufzubereiten, dass sie am Smartphone so leicht wie möglich konsumiert werden können.
Findet der Gast keinen adäquaten „mobilen“ Content vor Ort, wird er auf Dienste zurückgreifen, die diese Information in geeigneter Weise anbieten (wie etwa Google Maps, Facebook, Instagram, Reiseführer oder Bewertungsportale). Ob hier die Marke der Destination auch so kommuniziert wird, wie Destinationsmanager das möchten, darf in Frage gestellt werden. Man stelle sich auch noch einen ausländischen Gast vor, der fragend vor einem Wahrzeichen steht, dessen Namen er nicht googeln kann, weil er nicht einmal weiß, wonach er suchen soll.
Deswegen: Je mehr mobile passiert, umso besser für alle.
Mobile Inhalte sollten proprietär behandelt werden. Und: Der Content sollte immer der Destination gehören. Sie muss Gralshüter der Information sein. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass konsistent für die Destinationsmarke gearbeitet wird.
Gang 2 folgt in einer Woche.
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