Innovationen vor den Vorhang
Wenn es um das Thema Innovationen ging ist es um das sonst durchaus vorhandene Selbstbewusstsein oftmals still geworden. Innovationen finden scheinbar anderswo statt – in der Computerindustrie, im Automobilbau, der Medizintechnik etc.
Dem ist wahrlich nicht so.
- Etwa 50 % der gewerblichen Betten Österreichs sind in Kooperationen und Angebotsgruppen zusammengefasst, um sich so gemeinsam weiterzuentwickeln und die Nachteile der geringen Betriebsgröße durch einen gemeinsamen Auftritt auszugleichen.
- Immerhin hat kaum eine Branche die Möglichkeiten des Verkaufes über elektronische Medien so ausgiebig genutzt wie der Tourismus. Lt. Erhebung von Kohl & Partner kommen 2010 bereits 71 % der Gäste-Anfragen via Internet und haben mittlerweile das Telefon, das nur mehr in 24 % der Fälle eingesetzt wird, übertroffen.
- Online-Buchungen sind das am stärksten wachsende Feld im Tourismus und haben in den letzten drei Jahren um 86 % zugenommen.
Innovationen im Tourismus sind enorm wichtig. Ein Null-Energie-Hotel, pfiffige Design-Hotels und attraktive Lösungen auf Ebene der Destinationen zeigen immer wieder vom Erfindergeist und Mut für neue Lösungen. Neue Wander- oder Mountainbikerouten, ein regionales E-Bikekonzept können genauso innovativ sein wie Kochrezepte oder ein erlebnisreiches Pauschalangebot.
Innovationen dürfen sich nicht nur in e-tourism erschöpfen. Letztendlich wird der insgesamt zufriedene Gast, der einen schönen Urlaub verbracht hat und erholt und mit neuen Eindrücken nach Hause zurückfährt, seinen Freunden vom Urlaub erzählen und wahrscheinlich wiederkommen.
Um Innovationen aufs Stockerl zu holen und auch finanziell zu unterstützen hat Minister Mitterlehner eine Innovationsmillion ausgeschrieben, für die man sich bis 30. September bewerben kann. Mehr darüber gibt es auf www.oeht.at oder über Mailanfrage: innovationsmillion@oeht.at.
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