11. April 2012 | 15:56 | Kategorie:
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E-Marketing – die Chance für den globalen Tourismus!?

Im E-Marketing vollziehen sich derzeit mit den Entwicklungen von Smartphones und Tablets, aber auch durch die Existenz von Social Media und Online-Communities große Umbrüche. So können sich laut jüngster Studie der Mobile Marketing Association Austria 67 % der Österreicher nicht mehr vorstellen, ohne Handy zu leben. Doch was heißt dies für uns Touristiker?

Wie ändert sich durch die neuen Recherche-, Selektions- und Buchungstools sowie mobile Tickets und M-Commerce-Aktivitäten die Angebotsgestaltung? Welche Auswirkungen haben Location Based Services, Infrastruktur- und Augmented Reality-Apps auf die Dienstleistungen und Produkte? Wie können die neuen Möglichkeiten der öffentlichen Evaluierungen, des viralen Marketings und der mobile Communication die Kundenbindung verbessern?

In der HOFBURG Vienna reagieren wir auf diese Fragestellungen und zentralen Umbrüche in der Technologie und der Kommunikation mit einem umfassenden Innovationsmanagement. Veranstaltungsbezogenes Free WIFI und 3D-Modelle der Räumlichkeiten sind erste Schritte in der b2b-Kommunikation. Google Ads, Facebook Ads und user-freundliche Buchungsplattformen gewinnen in der b2c-Vermarktung, wie unser Silvesterhighlight LE GRAND BAL zeigt, an Bedeutung. Das Erschließen neuer globaler Kommunikationswege ist also eine große Chance, bleibt aber – in einer dienstleistungsorientierten Branche wie dem Tourismus – ein „ad on“. Persönliche Treffen, individuelle Kundenpflege und besonders guter Service bleiben auch weiterhin die Grundsäulen im Tourismus.

 

 

12. April 2012, 9:15

Der Trend bei Social Media geht eindeutig in Richtung Apps und Video und immer mehr weg von print. Dennoch scheint die Hotellerie wieder etwas hinterher zu hinken, wie eine aktuelle Umfrage von tripadvisor zu bestätigen scheint http://cdn.tripadvisor.com/pdfs/email/IndustryIndex_German.pdf
3/4 aller Hotelbetreiber verwenden aktuell unter 5% ihres Marketing Budgets für Mobile Marketing. Ein bisserl wenig wie ich finde. Dennoch plant die Hälfte heuer eine App für Smartphones zu erstellen.
Durch die Zunahme der Smartphones ist es schon ein MUSS, dass man seinen Gästen einen kostenlosen WLAN Zugriff anbietet. Das bestätigt auch eine Umfrage, in der 90% der Reisenden das erwarten. Außer dem Frühstück stehen bei den Reisenden Angebote wie ein Pool oder ein Shuttle-Service zu Sehenswürdigkeiten bzw. zu Transportzentren ganz oben auf der „must have“ Liste.
Dass diese Maßnahmen (besonders Shuttle und WLAN) in der Praxis hervorragend ankommt, kann ich bestätigen. Vor ein paar Jahren haben wir u.a. diesen Service in einigen Ferienhotels umgesetzt. Die Gäste sind begeistert & buchen deshalb gerne wieder bzw. empfehlen den Betrieb weiter. Ein Rundum-Sorglos-Paket für den Kunden. Und als Fahrer eignet sich der Chef persönlich. Das heißt Kontakt zum Kunden, zu seinen Eindrücken und für den Kunden selbst das Gefühl wirklich perfekt umsorgt zu sein.

26. April 2012, 9:02

Jedes einzelne Thema im E-Marketing oder Online-Marketing hat seine Berechtigung, nur ist alles eine Frage der Priorität. Bevor man mit einer konkreten Social Media Strategie, Apps oder mobilen Seite startet sollte man sich auf Kernthemen beschränken. Die grundlegendsten Fragen führen zu den aufschlussreichsten Erkenntnissen, wo kommt mein Traffic her, welche Performance hat der Traffic, Wandlungsraten / Kanal. Vor allem das Thema Wandlungsrate bzw. CV-Rate wird stark vernachlässigt, warum kaufen 97% der User nicht? Die Wandlungsrate wirkt sich direkt auf das betriebswirtschaftliche Ergebnis aus.

Bevor ich weiteren Traffic aufbaue sollte die Aufgabe sein den bestehenden Traffic richtig zu segmentieren und in Kanäle zu leiten. Wer bin ich? Wofür stehe ich? Darauf aufbauend entsteht eine klare Content-Strategie die 1:1 online kommuniziert wird, das erhöht die Sichtbarkeit einer Domains, des Betriebs und steht für Unabhängigkeit und mehr Direkt-Buchungen.

Mein Gäste kenne ich als Hotelier! Darum sollte man auch die User verstehen, potenzielle Gäste!

27. April 2012, 17:05

Ja, der Marketing-Kuchen muss immer klüger gebacken werden! Viele Hoteliers sind verunsichert, weil immer mehr Geld ins E-Marketing fließt – und dann werden klassische Marketing-Methoden oft vernachlässigt. Wir fokussieren in unseren Projekten verstärkt das Marketingcontrolling und sensibilisieren den Kunden auf die Frage: Woher kommen meine Gäste wirklich? Derzeit gelangen rund 10 % aller Besucher durch ein mobiles Endgerät auf die Seite unserer Kunden. Die Tendenz ist stark steigend – daher ist Handlungsbedarf ganz sicher gegeben.

Doch erst muss die Basisarbeit erledigt werden. Egal ob online oder offline Marketing.
– Ich muss wissen, wofür steht mein Betrieb? Marketingarbeit nach dem Gießkannen-Prinzip ist nicht finanzierbar.
– Lieber weniger Maßnahmen konsequent und professionell durchführen, als auf allen Hochzeiten tanzen und die Kosten aus den Augen verlieren.
– Seine Gäste kennen, sich in deren Lage versetzen und den Marketingmix darauf ausrichten.

Wir sprechen hier für die eigentümergeführte Ferienhotellerie – Destinationsmarketing und etwa das Marketing von Thermen und Seilbahnen muss gewiss unterschiedliche Zugänge wählen.

PS: Die von Renate Danler angeführten 67 % Smartphone-Nutzer würden sich ganz sicher freuen, wenn die Telefonnummern auf Websites und in E-Mail Signaturen nutzerfreundlich angeführt würden….

30. April 2012, 15:32

Sehr geehrter Herr Krispler,
sehr geehrte Frau Siegl,

vielen Dank für Ihre konstruktiven Beiträge. Ich stimme Ihnen völlig zu, fokussieren ist angesichts knapper Ressourcen essentiell. Ich muss wissen, wer mein Kunde ist, um ihn mit meinem Produkt ansprechen zu können. Dies spiegelt auch das SIVA-Modell (Solution, Information, Value, Access) von Don Schulz wider. E-Marketing ist daher nur ein möglicher Kanal im Kommunikationsmix. Es spielt bei uns im b2b-Bereich noch eine untergeordnete Rolle. Wir haben aber mit unserer Eigenveranstaltung LE GRAND BAL sowie durch das Feedback einiger Kunden die Erfahrung gemacht, dass diese neue Kommunikationsmöglichkeit im b2c-Bereich stark nachgefragt und gut angenommen wird. Am Markt gibt es – auch auf Open-Source-Basis – einige gute Möglichkeiten, Websites und Social Media-Plattformen zu evaluieren. Diese Informationen helfen uns in einem Kommunikationscontrolling-Prozess auch ständig in der Weiterentwicklung unserer Strategie.

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