Zwischen Luxus und Low Budget
Vor 140 Jahren wurde das Palais Hansen in der Nähe der Börse rechtzeitig zur damals in Wien stattfindenden Weltausstellung eröffnet um nach einer wechselvollen Geschichte 2013 ein zweites Mal seiner ursprünglichen Bestimmung nach als Hotel in Betrieb zu gehen. Heute beherbergt es 152 Zimmer der Luxusklasse und 17 exklusive Residenzen, zwei Restaurants, ein Cafe, Konferenzflächen sowie Fitness- und Spabereich und wird den an Luxushotels nicht armen Wiener Hotelmarkt wieder um ein hochpreisiges Angebot verstärken.
Es wird nicht das einzige Haus sein, das 2013 in Betrieb gehen wird. Elf weitere Häuser mit insgesamt etwa 4.700 Betten werden das Wiener Hotelangebot verstärken und damit ist das Ende noch nicht erreicht. Nach drei Luxushäusern, die im ersten Bezirk in Betrieb gehen werden, sind es vor allem Betriebe der Drei- und auch der Zwei-Sterne-Klasse, die heuer das Angebot an neuen Kapazitäten erweitern werden. Auch in den Folgejahren eröffnen neue Etablissements mit der Erwartung auf gute Auslastung und Rendite.
Im vergangen Jahr konnte Wien mit mehr als 12 Mio. an Nächtigungen einen neuen Rekord feiern. Aber allein die 2013 eröffneten Hotels benötigen rund eine weitere Million mehr an Nächtigungen, wenn ihr Wachstum nicht zulasten anderer Marktteilnehmer gehen soll. Mit den vielen neuen Hotels wird das Kuchenstück vom Markt für jeden Teilnehmer kleiner. Verlierer sind dann ältere Häuser oder solche in weniger guten Lagen. Auch die Hotels am Stadtrand und in der Umgebung von Wien werden die verstärkte Konkurrenz zu spüren bekommen.
Wiengäste können sich jedenfalls auf ein reichhaltiges und neues Angebot und wahrscheinlich sehr konkurrenzfähige Preise freuen.
Kommentieren