Wohin führt die Reise im Tourismus?
…oder wie aus vielem Negativem am Ende vielleicht sogar etwas Positives entstehen könnte?
Szenenwechsel Klima
Tagtäglich überstürzen sich derzeit folgende Meldungen, der Krisenmodus lässt grüssen. Brennende Landstriche in etlichen Teilen Süd- und Westeuropas und im Mittelmeer. Vertrocknende Flüsse, Bäche und Seen, sintflutartige Regenfälle und Unwetter verwüsten ganze Landstriche.
Rationierungen von (Trink)Wasser stehen immer öfter an der Tagesordnung. Hitzerekorde lassen nicht nur Meteorologen kräftig ins Schwitzen kommen.
Szenenwechsel Mobilität
- Die Lufthansa streicht wegen des Verdi-Warnstreiks am Mittwoch nahezu das gesamte Programm an ihren deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München, rund 1000 Flüge mit 134.000 Passagieren heben nicht ab.
- Überfüllte Züge in Deutschland und Österreich, Fahrgäste ohne Sitzplatzreservierung müssen teilweise sogar den (löblicherweise nicht fahrenden) Zug verlassen.
- Staus am Weg ans Meer oder ins jeweilige Urlaubsglück stehen, trotz Energiekrise, offensichtlich für viele auf der (gewohnten?) Tagesordnung und werden (noch) in Kauf genommen…
Szenenwechsel Krisenmodus
Coronakrise, Klimakrise, Finanzkrise, Umweltkrise, Kriegskrise – unser Wortschatz scheint sich wahrlich im Krisenmodus zu befinden. Und, dennoch, scheinbar allem zum Trotz, findet man nicht nur an den Wochenenden überfüllte Bäder, Strände, Restaurants, Ausflugsziele etc. immer öfter als (dennoch, deswegen oder trotzdem) neue Normalität?
Wie passt all das zusammen? Ist das das Umfeld, an das sich (nicht nur) der Tourismus für längere Zeit gewöhnen muss? Kann so Tourismus langfristig überhaupt funktionieren, wenn immer weitere Teile der Bevölkerung immer deutlicher mit all den oben genannten Ausführungen konfrontiert werden?
Durch all die hier angeführten Entwicklungen werden aber auch immer öfter Kapazitätsgrenzen, mangels genereller Verfügbarkeit, erreicht und überschritten. Sogar das schier für undenkbar gehaltene ist immer öfter spürbar. Knappheit von Sitzplätzen oder gar Speis und Trank rückt durch omnipräsenten Mitarbeitermangel immer öfter ins Zentrum der Entbehrungen. Die jahrzehntelange Gewöhnung an permanente Verfügbarkeit von allem, was das Herz begehrt, könnte für viele von uns für längere Zeit in unerreichbare Ferne rücken.
Ob all das jetzt Zufall oder von Menschen gemachtes Unglück ist, soll an dieser Stelle nicht hinterfragt werden…..
Und dennoch ein Umfeld für funktionierenden Tourismus?
Viele Menschen wollen ihr Urlaubsglück dennoch suchen – und finden, solange es noch geht, so könnte es scheinen. Solange man es sich noch leisten kann. Oder befindet sich Urlaub unterwegs in Richtung eines elitäreren Freizeitvergnügens, leistbar primär für eine obere Mittelschicht und Elite? Während gleichzeitig die (untere) Mittelschicht zwischen die Räder der finanziellen Beeinträchtigung kommt?
Denn selbst noch so großzügig verteilte, wiederum durch den Bürger finanzierte Trostpflaster der Politik können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Luft dünner wird. Viele den Gürtel enger schnallen werden müssen.
Aber das schlussendlich positiv-paradoxe daran: vielleicht hat all das letztlich sogar sein Gutes?
Denn der Mensch scheint scheinbar nur unter wachsender Angst und Bedrohung bereit zu sein, nachhaltige Verhaltensänderungen durchzuführen. Welche, objektiv betrachtet, ohnehin längst überfällig waren. So könnte all das, was anfangs auch in diesem Text so erschreckend negativ begonnen hat, vielleicht sogar zu einem Happy End führen? Kurzfristig schmerzhaft – langfristig befreiend und heilsam….wer weiß?
all diese neuzeitlich unhaltbaren Ereignisse, führen zurück auf die Überlastung der Welt.
Der unbelehrbare Menschenbestand welcher im Wucher seiner Vorstellungen/Forderungen seinen kriminell motivierten Kapital Erfolg sucht, schafft all diese Probleme.
Überdies ist doch der gesamte Menschenbestand viel zu hoch !!
Potticceelllii
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