Mit Tourismus die Krise bezwingen
Im Schatten des gestrigen Erdbebens liest man heute einen wirklich sehr aufschlussreichen Beitrag in der NZZ, wie die Griechen mithilfe des Tourismus die Krise ihres Landes zu überwinden hoffen: Rund 30 Millionen Gäste werden im heurigen Jahr erwartet, dies dank günstiger Preise und (nunmehr auf Grund der Vorgaben der Troika) billigerer Arbeitskräfte. Dies schlägt sich allerdings auf die Einnahmen, die – wie untenstehende Grafik zeigt – zuletzt stagnierten.
Doch an der Tourismus-Gesinnung scheint sich etwas zu ändern, wenn man Andreas Andreadis, ehemaliger Präsident des Verbandes griechischer Tourismusunternehmen, Glauben schenken darf:
Andreadis zitiert gerne eine Umfrage der Marktforschungsfirma MRB. Diese zeigt, dass 86% der Griechen ihre Hoffnungen auf den Tourismus setzen, um die Krise zu überwinden. In der Praxis sind die Folgen dieser Mentalitätsänderung sichtbar, von technischen Innovationen und Apps, die sich an Touristen wenden, bis zum kulturellen und gastronomischen Angebot in der Hauptstadt Athen.
Allerdings kritisiert der Branchenkenner die Hürden für internationale Investoren, die sein Land dringend benötigen würde. Denn der Tourismus, so die Berechnung der Ökonomen, leistet seinen direkten und indirekten Beitrag zu mittlerweile einem Viertel des Landes-BIP…
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