Verliert Österreichs Tourismus viel Geld im Netz?
Erst vor wenigen Tagen kritisierte Hannes Winkler, Chef von Travel Partner, die mangelhafte Präsenz der heimischen Beherbergungsbetriebe im Internet. Nun arlamiert Michael Mrazek, Inhaber der Internetagentur ncm.at, die Branche: Österreichs Tourismusregionen würden täglich viele tausende Euro verlieren.
Viel zu wenig würden, laut Winkler, die internationalen Buchungsplattformen genutzt und der Online-Verkauf professionell forciert. In Zeiten schwieriger wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum leistbar, so Winkler. Nun stößt der auf Tourismus spezialisierte Internetspezialist Michael Mrazek (www.ncm.at) ins gleiche Horn. Im Zeitraum 1. September 2008 bis 6. November 2008 würden sich im Schnitt auf der Internetseite einer österreichischen Tourismusregion pro Tag durchschnittliche rund 2.254 Besucher tummeln, der durchschnittlicher Anfragewirkungsgrad läge bei 2,28%, die durchschnittliche Anfragen pro Tag bei 51. Für Ischgl legt Mrazek nun weit überdurchschnittliche Zahlen vor: Besucher: 6754; Ischgl Anfragewirkungsgrad: 4,47%; Durchschnittliche Anfragen pro Tag: 301 Mrazek betont, dass man für eine Buchung rund 4-5 Anfragen benötige. Bei einem durchschnittliche Buchungswert wird von EUR 500,- verlieren die Regionen, laut Mrazeks Rechnung, im Durchschnitt pro Tag EUR 25.000 EUR an Umsatz.
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