Transformation (im) Tourismus
Die 9 Zukunftswerkstätten des Masterplan Tourismus sind geschlagen. Spannender Prozess, engagierte Teilnehmer/innen, tolles Netzwerken. Der Dank geht an die Initiator/innen von WKÖ und BMNT! Am 21. März gibt es die Schlussveranstaltung mit Ergebnispräsentation in Salzburg. Man darf darauf gespannt sein.
Was mich am meisten fasziniert hat: Die Ehrlichkeit und das große Engagement der Teilnehmer/innen. Es kamen Probleme auf den Tisch. Ungeschönt. In aller Deutlichkeit. Zum Beispiel: Personalmangel, mangelnde Zusammenarbeit von Mitbewerber/innen, Klimawandel, Langsamkeit der Digitalisierung, Overtourism, ein Hinterherhinken des Ausbildungssystems.
Das Muster, das verbindet
Haben diese Probleme eine Gemeinsamkeit, die sie irgendwie verbindet? Diese Frage hat wohl mit meiner philosophischen Ausbildung zu tun. Philosophen neigen dazu, hinter die Dinge zu blicken und Muster in der Vielfalt zu erkennen. Gibt es ein Muster, das die genannten Probleme verbindet?
Ich denke, ja! Ihre Lösung erfordert ein Umdenken und Umlernen. Das verbindet alle Probleme.
Ein großartiges Beispiel hat dafür das Eigentümerehepaar des Hotels Saalbacherhof geliefert: Seitdem es sich dem Mitarbeiterglück verschrieben hat, läuft es wieder rund. Hoch zufriedene Angestellte, das Personalproblem ist verschwunden. Der Weg zum Mitarbeiterglück bestand in einem Umlernen, das das Problem an der Wurzel packte. Eine ursächliche Lösung, die alle reich belohnt.
Auch mangelnde Zusammenarbeit, Klimawandel, Langsamkeit der Digitalisierung, Overtourism und Hinterherhinken des Ausbildungssystems sind meines Erachtens geeignete Kandidaten für diesen Lösungsansatz.
Transformation als Lösungsprinzip
Wenn Menschen ihren Gedanken Bedeutung geben wollen, dann versuchen sie es gerne mit einem Fremdwort. Bitte sehr: Transformation. Wir kennen es bereits von der digitalen Transformation, die denselben Bedeutungshintergrund hat: Umlernen – hier im Umgang mit neuen Techniken.
Gesegnet mit einem wunderschönen Land, liebevollen Gastgebern und Gästen, die gerne wiederkommen, sind wir so etwas wie Tourismusweltmeister. Was ich damit sagen möchte: Wir haben das Privileg Transformation aus einer Position der Stärke anzugehen.
Weiss schon. Transformation als Lösungsprinzip ist ein neuer Gedanke. Braucht ein bisschen Überzeugungsarbeit. Ich stelle mich dafür gerne zur Verfügung. Als eine Art Werber und Botschafter für einen Kulturwandel im Tourismus.
Mehr darüber in Bälde.
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