Touristisch-kulturelles Gesamtkunstwerk
Vor einem Jahr habe ich in diesem Blog bereits über den Reisejournalismuspreis der Tirol Werbung und den Preis für das beste Bergfoto des Jahres berichtet. Die diesjährige Auflage von Berg.Welten hat auf kunstvolle Weise drei wichtige Säulen des Tourismus in alpinen Destinationen verbunden.
Auch heuer wurden vielfältige Zugänge zum Thema Berg in Bild und Wort sichtbar. Das Siegerbild ist diesmal ein Selbstportrait des britischen Künstlers Hamish Fulton am Gipfel des Mount Everest, das dessen Bergerlebnis in sehr ehrlicher Weise auf den Punkt bringt. Bergerlebnisse – wenn auch meist gemütlicherer Art – bilden denn auch die erste tragende Säule des Tourismus in unseren alpinen Destinationen.
Die Veranstaltung zur Preisverleihung fand vor wenigen Tagen im Parkhotel Igls statt, einem geschichtsträchtigen Gesundheitshotel in der Nähe von Innsbruck. Womit wir bereits bei einer zweiten wichtigen Säule wären – der Gesundheit. Bewegung, Ernährung und Wohlfühlen in einer speziellen Naturlandschaft ist ein Gesundheitsfaktor und ein immer wichtiger werdendes Urlaubsmotiv, das auch in den Bildern und Texten von Berg.Welten immer wieder an die Oberfläche tritt.
Die dritte Säule, die unsere Destinationen schließlich zu etwas Besonderem macht, ist mit Sicherheit die Kultur. Der diesjährige Preisträger des Reisejournalismuspreises, Lorenz Wagner, erzählt in einem schwungvollen Text von Herbert Pixners eigenwilliger Volksmusik und gibt Einblicke in dessen Leben zwischen Alm und Online-Kommunikation. Der musikalische Act der Alpinbanda rund um Paul Heis hat den Gästen dazu einen Eindruck davon vermittelt, wie junge unkonventionelle Künstler heute Tradition auf spannende Weise neu interpretieren.
Die Veranstaltung rund um Berg.Welten 2010 hat künstlerisch beeindruckende Einblicke in die Vielfalt der alpinen Welt gegeben und für mich – auch wenn dies nicht der eigentliche Zweck der Veranstaltung war – wesentliche Säulen eines authentischen Tourismus in einer Veranstaltung präsentiert.
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