Tourismusstimme der Woche: Hermann Gruber
Mehr Leistung, mehr Gäste
Mit der „Tourismusstimme der Woche“ startet eine aktuelle Interviewserie auf www.tp-blog.at, dem aktuellen Blog von www.tourismuspresse.at. Hermann Gruber, GF der Region Schladming-Dachstein, erzählt dabei über den Erfolg der Region, die nicht nur im vergangenen Winter, sondern auch in diesem Sommer mit Zuwachraten glänzt. Verantwortlich, so Gruber, sei dafür auch die Sommer-Card, denn mehr Leistung ziehe trotz Wirtschaftskrise langfristig auch mehr Gäste an.
Mit einem starken Nächtigungsplus gelang der Region Schladming-Dachstein bereits im Winter ein starker Impuls gegen die Krise. Mit 1.383.000 Nächtigungen in der vergangenen Wintersaison konnten die Touristiker ein Plus von 60.000 Nächtigungen (+ 4,5%) vermelden. Die Gästeankünfte stiegen um 17.200 auf 296.000 Ankünfte, im Vergleich zur Wintersaison 2007/08 einen Anstieg um 6,2%. Nun punktet Schladming-Dachstein auch im Sommer und verzeichnete zum Sommerstart im Juni bereits deutliche Zuwächse. Im aktuellen Interview „Tourismusstimme der Woche“ von pressezone.tv für den Tourismusblog www.tp-blog.at von www.tourismuspresse.at unterstreicht GF Hermann Gruber die Bedeutung von Zusatzleistungen. Die Wirtschaftskrise habe die Gäste extrem preissensibel gemacht, es werde noch stärker als bisher nach einem perfekten Preis-Leistungs-Verhältnis gesucht. Mit der Sommercard sei es in der Region gelungen, ein perfektes Angebot anzubieten. Gruber: „Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten ist die Sommercard in der Region Schladming-Dachstein keine Kaufkarte. Der Gast bekommt diese Karte automatisch ab einer Nächtigung kostenlos dazu und kann damit so oft er will die rund 100 Freizeiteinrichtungen der Region besuchen.“ Möglich sei diese Zusatzleistung durch eine Gesamtkalkulation, die im Hintergrund ablaufe, den Gast aber nicht tangiere. Gruber: „Jeder Hotelier zahlt pro Sommercard 4 € an den Tourismusverband.“ In Summe so Gruber sei dieser Weg von Erfolg gekrönt, denn geschickt und kaufmännisch richtig kalkulierte Mehrleistungen würden langfristig auch mehr Gäste bringen.
Quelle: pressezone.tv
Die Lech Active Inclusive Card, seit Jahren ab 1 Nächtigung alle wesentlichen Sommerangebote inklusive
Bergbahnen „kostenlos“ für jeden Gast erhältlich, scheint ein richtiges Konzept zu sein und zusehens Nachahmer zu finden. Jedenfalls nicht „Management by Hosen runter “ und „Wischiwaschi-Cards“ !
Ich erinnere mich noch sehr gut an die All Inclusive Diskussionen, die wir im alpinen Tourismus bereits vor 15 Jahren geführt haben. Was kann, was darf, was soll inkludiert sein…? Technisch sind wir mittlerweile soweit, dass unsere Gäste problemlos die Brieftasche stecken lassen könnten – was uns Thermen und andere Ressorts seit Jahren vorexerzieren, sollte doch auch in Destinationen funktionieren (können). Ein Schelm, wer anders denkt…! Doch Hut ab vor all jenen Destinationen, die den Glauben an Innovation noch nicht aufgegeben haben und stetig daran arbeiten, dem Gast „convenience“ durch maßgeschneiderte Paketlösungen zu bieten. Die – Wirtschaftskrise hin oder her – unbestritten steigende Preissensibilität beim Gast tut das ihre dazu…
Mich erstaunt – oder eben als Ö Touristiker auch nicht mehr- wie lange der österreichische Tourismus oft braucht , um sich zu bewegen und zu lernen ,sich zu verändern und zu entwickeln! 1996 haben wir mit Bad Kleinkirchheim all inclusive ein für den Ort, seine Leistungsträger und vorallem für die Gäste maßgeschneidertes, damals schon auf Chipkarte basierendes Konzept entwickelt und erfolgreich umgesetzt! Damals gab´s die schweren Diskussionen – die erkaufen sich die massiven Nächtigungs- und Umsatzzuwächse- heute – exakt 13 Jahre !!!! später- jubeln die Touristiker über ihre geglückten Innovationen. Guten Morgen Österreich – aber immerhin, es bewegt sich ja doch was im Land, dauert halt ein bissl!
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