9. Januar 2020 | 12:13 | Kategorie:
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Tourism 4 Future: Zukunftskonferenz für einen enkeltauglichen Tourismus

Vorankündigung: interaktive Tourismuskonferenz am 15. Mai 2020 in Bad Gleichenberg. Thema: enkeltaugliche Tourismusentwicklung am Beispiel des steirischen Thermen- und Vulkanlandes. Zielgruppe: regionale Gastgeber/ innen, Tourismusverantwortliche und -expert/innen österreichweit, Tourismus-Student/innen österreichweit. Ort: FH Joanneum Bad Gleichenberg. Ein interdisziplinäres Student/innenprojekt unter Leitung des Autors.

Die Fragestellung der Konferenz: Was kann man tun, damit Menschen willentlich ihre Gewohnheiten verändern – weg von der kollektiven Selbstgefährdung, hin zu einem enkeltauglichen Verhalten? Genauer: Was kann der Tourismus tun, damit dies geschieht? Der Tourismus – das sind Menschen in ihrer Freizeit und Gastgeber/innen, die dem Erleben dieser Menschen eine Bühne geben.

Die Veranstaltung skizziert einen Weg in eine enkeltaugliche touristische Zukunft: kleiner Fußabdruck, große Gefühle. Wenn Gastgeber/innen verinnerlichen, dass alles, was ihre Gäste tun, mit einem Fußabdruck verbunden ist, dann steckt in diesem intuitiven Lernen eine entscheidende Erkenntnis: dass man als Gastgeber/in stets die Wahl hat, ob der Fußabdruck groß oder klein ist. Wenn dann noch große Gefühle im Schlepptau des Geschehens mit einem kleinen Fußabdruck auftreten, dann verbinden sich beide Teile. Das hinterlässt lockende Spuren in der Erinnerung. Ein Sehnen nach noch einmal und mehr davon!

Nichts Besseres soll geschehen. Weil dann die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung so groß ist wie die Freude der Gastgeber, wenn ihre Gäste wiederkommen. Die Konsequenz: Wiederholung schafft in diesem Fall enkeltaugliche (!) Gewohnheit.

Große Gefühle … das klingt nach Kintopp. Nach einem Erleben wie im Kino. Genau das ist auch damit gemeint. Nur findet das Erleben nicht im Kino statt, sondern in der Wirklichkeit des Urlaubs. Da wie dort ist der Schlüssel zu den großen Gefühlen die Dramaturgie des Geschehens. Im touristischen Fall spricht man von Erlebnisdramaturgie – der Aufgabe, dem Erleben eine Handlung zu geben (drama, gr. = Handlung). Eine Handlung, die alles verbindet – das Hotel, die Therme, die Gaststube, die natürlichen und kulturellen sowie die anderen Besonderheiten der Region.

Ein enkeltauglicher Tourismus verbindet intuitives Fußabdruck-Wissen mit dramaturgischem Können. Das ist das eigentliche Thema der Konferenz. Dieses wird durch Selber-Tun vermittelt, Learning by Pleasurable Doing.

Auch in dieser Hinsicht geht die Konferenz neue Wege. Implizites lustvolles Lernen und Selbertun statt Stillsitzen und den expliziten Erklärungen eines Experten lauschen, die dann meist rasch wieder vergessen werden und keine Spuren hinterlassen.

Das Ergebnis der Konferenz: grobe dramaturgische Skizzen für regionale Urlaubserlebnisse, gemeinsam verfasst von den Teilnehmer/innen und unterstützend begleitet von Hebammen des Wandels: je eine/r für Fußabdruck, Erlebnisdramaturgie und Bühnenbild. Geeignet, um im nächsten Schritt in Angriff genommen und verwirklicht zu werden.

Synergie: auf diese Weise des lustvollen kollektiven Schaffens wird noch eine weitere zukunftswichtige Aufgabe, gleichsam im Vorübergehen und unbemerkt, in Angriff genommen und eingeübt: partnerschaftliches Tun. Wenn es sich mit Lust verbindet, sorgt dieselbe dafür, dass auch später im Alltag wieder darauf zurückgegriffen wird.

Mehr über die Konferenz demnächst.

9. Januar 2020, 14:53

Spannender Ansatz, wichtige Botschaft, und ein wertvolles Experiment! Viel Erfolg!

10. Januar 2020, 8:43

Danke für den Impuls! Das größte Kino mit den kleinsten Fußspuren findet in unserem Inneren statt – und von hier gelingen zukunftsweisende Schritte nach außen. Idealerweise gemeinsam:

Vorhang auf für Produkte und Dienstleistungen, welche die Natur des Menschen erreichen.
Bühne frei für Gemeinschafts- und Bewusstseinsstärkende Erlebnisse im Urlaub, die zu Hause weiter wirken.

Viel Energie und Resonanz für die Veranstaltung und deren weiterführende Wirkung!

10. Januar 2020, 10:37

vielleicht spüren Gäste dem Alltag entrückt am besten, dass wir Teil der Natur sind. Wie kalte Luft unseren Atem vertieft, die Schilddrüse aktiviert und braunes Fett generiert (Schutz vor Diabetes). Was die Morgensonne mit uns macht. Wie tägliche Bewegung uns insgesamt – auch geistig – in Schwung bringt. Wie grün-braune Umgebung erholsam und leistungsfördernd ist im Gegensatz zu einem grauen (oder schwarz-weissen) Büro-Alltag. Wie Wahrnehmung der eigenen Natur, des Anderen Signale gibt.

Einmal barfuß gehen, im Bergsee schwimmen, Bäume riechen statt künstlicher Reizüberflutung.
Viel Erfolg und: Pleasurable Doing wünsche ich der Konferenz!

10. Januar 2020, 11:00

von Ernst Walter Schrempf, Initiator Klimanotstand, Enkelschutz-Lobbyist

Die Jungen von Fridaysforfuture erreichten 2019 mit ihren Aktionen den Klimaschutz-Durchbruch. Mit ihren konkreten Forderungen auf Einhaltung der völkerrechtlich verbindlichen Pariser Klimaschutz-Ziele erschüttern sie die politische Landschaft. Klimaschutz hat damit begonnen, emotional zu werden. Jetzt ist zu „liefern“, auch vom Tourismus. Es gilt, in unserer volkswirtschaftlich wichtigsten Schlüsselbranche die Weichen auf „enkeltauglich“ zu stellen. Wie muss die Politik die Rahmenbedingungen ändern, um den Unternehmen (Energie) und den Gästen (Mobilität) eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen. Tourism4Future zeigt es auf, der Tourismus ist Teil des Problems, in Zukunft wird er großer Teil der Lösung sein. Mit unserem nahezu CO2 freien Hotel Schloss Thannegg dürfen wir Nachhaltigkeits-Vorreiter sein. Wir liefern den Beweis, dass die Gäste umweltfreundliches Handeln mit besten Bewertungen belohnen. Letztes Jahr beliebtestes Hotel Österreichs, 2020 den HolidayCheck Award in Gold, mit Weltranglistenplatz 5. Es funktioniert! Handeln wir gemeinsam, handeln wir vor allem jetzt, denn später ist es zu spät! Danke Gerhard für deine Initiative.

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