Schlecht bezahlt?
Es gibt wieder einen schönen neuen Rechnungshofbericht, nämlich jenen über die „Verträge der geschäftsführenden Leitungsorgane in öffentlichen Unternehmen„. Wenig überraschend wird darin festgestellt, dass rund 90% der untersuchten öffentlichen Unternehmen quer durch Österreich die Managervergütungen nicht, wie dies die der OECD-Grundsatz zur Corporate Governance vorsieht, offenlegen. Wenig überraschend auch, dass es Verbesserungsbedarf hinsichtlich einer einheitlichen und transparenten Gestaltung der Managerverträge in öffentlichen Unternehmen gibt. Und – leider – auch nicht überraschend, dass im Zuge der RH-Prüfung bei einem Tourismusunternehmen (in diesem Fall der Kärnten Tourismus Holding G.m.b.H.) festgestellt wurde, dass „die durchschnittliche Vergütung der Manager (…) unter dem unteren Viertel (Quartil) der in der Branche `Holdings´ den Managern öffentlicher Unternehmen bezahlten Vergütungen“ lag. Wir dürfen daher annehmen, dass das Gehalt der Kärntner Tourismusmanager unter € 166.300,– pro Jahr liegt. Soviel verdiente „die Hälfte der Vorstandsmitglieder oder Geschäftsführer der 232 in die Gebarungsprüfung einbezogenen öffentlichen Unternehmen“ (Basis 2008).
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