Hotels als Investitionsgüter
Das anhaltende Zinstief ruft die Anleger auf den Plan, zunehmend in Immobilien zu investieren: „Wir gehen verstärkt in reale Werte“, sagte kürzlich etwa Allianz-Chef Michael Diekmann. Ziel der Allianz ist es nach eigenen Angaben, ihr Immobilienvolumen von rund 22 Milliarden auf 30 Milliarden Euro zu steigern, also 8 Millarden Euro zu investieren. Auf der Suche nach Renditen stecken aber nicht nur Profi-Investoren wie Versicherer und Pensionsfonds ihr Geld in Immobilien, auch reiche Privatleute invesiteren Geld in Hotels, wie die dpa diese Woche berichtete: Das Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL) spricht von steigender Nachfrage nach Hotelinvestments: 1,6 Mrd. Euro sollen laut JLL letztes Jahr am deutschen Hotelmarkt von institutionelle Anlegern und vermögenden Privatleuten investiert worden sein.
Das könnte aber für die großteils gut geführten Hotels in Familienbesitz nach hinten losgehen.
Denn wo steigen solche Anleger ein. In die großen Hotelkonzerne die dann aufgrund der starken Kapitalausstattung auf die kleinen losgehen können und sich ein immer größeres Stück vom Tourismuskuchen sichern.
Man kann es auch so interpretieren: Der Tourismus ist in der Profiliga angekommen. Die großen Investmentfonds haben bemerkt, dass in Zeite großer Turbulenzen am Kapitalmarkt, Ostinvestitionen, die von politischer Willkür abhängig sind und anderen Investitionschancen, die sich als Luftblasen erwiesen haben solide Kapitalanlagen in Grund und Boden doch auch ihren Meriten haben.
Mehr darüber auch: http://blog.oeht.at/2014/03/10/hotel-als-renditeobjekt-entdeckt/
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