Heisse Sommer – kühle Berge
Die sommerlichen Hitzewellen haben wir leidlich hinter uns gebracht. Es mag für den einen oder anderen Rekordsuchenden spannend sein, ob wir die 40 Grad knacken können, aber wer die Hitze der Städte einige Tage lang erlebt hat, träumt von er kühlen Luft der Berge oder einer Abkühlung in einem See. Wenn die Temperaturen über die Jahre langsam aber stetig ansteigen, dann prophezeien Zukunftsforscher langfristig Änderungen auf Arbeitszeiten, Bauweisen, Essgewohnheiten und Urlaubsverhalten.
Die Wahl des Urlaubsortes kann sich durchaus nach dem erwarteten Temperaturniveau richten. Eine Werbebotschaft, die ruhige und kühle Nächte und die Möglichkeit zu Tagesaktivität in angenehmer Umgebung verspricht, kann durchaus auf freudige Aufnahme stoßen.
Bei geplanten Investitionen sollte nicht nur der mögliche winterliche Wärmeverlust sondern auch die Beschattung und allenfalls die Vermeidung unerwünschter Überhitzung der Innenräume mitgeplant werden. Wenn Bürobauten in den Städten bereits mehr für Klimatisierung ausgeben müssen als für Heizung, dann ist Baumbeschattung, ausreichend Grünfläche oder durch Erdkanäle gekühlte Zuluft durchaus eine Überlegung wert. Über kurz oder lang wird auch erwartet, dass sich eigene Brauchwasserleitungen für Gartenbewässerung, WC-Spülungen und dergleichen rechnen, weil die Kosten für gutes Trinkwasser steigen werden.
Mit der sommerlichen Hitze ändert sich auch das Essverhalten, weil Schweinsbraten, Bauernschmaus und Gulasch nicht oben auf der Wunschliste stehen, sondern eher leichte Kost im Kommen ist.
Die erste Hitzewelle ist vorbei und wenn die abklingende Sommersaison uns wieder Zeit lässt, sollten wir den einen oder anderen Gedanken verwenden, wie mit den geänderten Gegebenheiten umzugehen ist. Langfristige Investitionskonzepte sollten da auch Konsequenzen aus der Klimaveränderung berücksichtigen. Das Tempo der Veränderung lässt uns ja noch Zeit für Reaktionen.
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