Gastkommentar: Wer nix wird, wird Wirt!
„Wenn ich sonst nichts finde, dann gehe ich eben kellnern.“
Dienstleistung auf scheinbar niederem Niveau zu erbringen hat in unserer Gesellschaft keinen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund haben wir nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in der Pflege, Betreuung, Kindergartenpädagogik zunehmend Personalprobleme. Diese Berufe erfordern hohen persönlichen Einsatz und Motivation der Mitarbeiter.
Wie könnte man für die Zukunft Mitarbeiter gewinnen?
Ein Mitarbeiter im Service beginnt in einem Restaurant/Hotel zu arbeiten. Ausschlaggebend für ihn war nicht das Gehalt, auch nicht die Fünf-Tage-Woche (das ist für ihn sowieso Voraussetzung), sondern die Perspektive, die ihm geboten wurde. Er kann durch ein übergeordnetes System Ausbildungspunkte sammeln. Sein Betrieb ist nämlich Mitglied in einem Hotelzusammenschluss, der den Mitarbeitern Ausbildung und Aufstieg garantiert. Natürlich kann er in seinem derzeitigen Betrieb nicht aufsteigen, da dieser zu klein ist. Aber ihm wird garantiert, wenn er die Ausbildungsziele und die nötige Praxis in seiner derzeitigen Position erreicht hat, dann kann er zu einem anderen Hotel wechseln, das eine offene Position für seine Qualifikation bietet – und das länderübergreifend.
Dass es bei der Mitarbeiterproblematik nicht vorrangig um Geld geht, lässt sich objektiv untermauern: Die österreichweite Studie „Das Ende der Branchenflucht im Tourismus“ hat deutlich aufgezeigt, dass die Lösung in Werten, Perspektiven und Wachstumschancen zu finden ist. Die Studie gibt´s kostenlos als Download auf https://www.doods.team/studie.html
toller gedanke zum wochenstart, danke michael
Hallo Fred,
es freut mich, dass meine Utopie etwas Resonanz findet.
Der zweite Teil meines Beitrags folgt am Mittwoch/Donnerstag.
Gruß Michael
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