Erfolg ist planbar
laufende Rekordzahlen aber sinkende Erträge
Der Tourismus liefert laufend Rekordzahlen bei Nächtigungen und Ankünften. Aber in den Bilanzen der Unternehmen läuft es nicht immer wie gewünscht: Die Schere zwischen unter der Inflationsrate wachsenden Einnahmen und stark steigenden Kosten wird laufend größer und die Erträge sehen sich einer stetigen Erosion ausgesetzt. Umso wichtiger ist es daher sich mit den Zahlen des eigenen Unternehmens in regelmäßigen Zeitabständen auseinanderzusetzen. Schließlich ist in der Hotellerie viel Geld im Vermögen gebunden und so mancher Unternehmer hat mehr Kapital in seine Anlagen investiert als es der erzielte Preis je rechtfertigt.
Auch wenn das Befassen mit den Zahlen des eigenen Unternehmens oft nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen aller Unternehmer gehört, ist es doch mehr als notwendig.
Überblick mit Zahlen
Um den Umgang mit Zahlen zu erleichtern und den schon bisher unter dem Begriff STAHR (Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants) vorgelegten Standard zu aktualisieren, wurde die Controlling-Bibel für das Hotel- und Gaststättengewerbe neu gefasst und liegt in einer leicht verständlichen und übersichtlichen Form vor. STAHR schafft einheitliche Definitionen, Vergleichbarkeit, definiert Benchmarks und ist somit eine Grundlage für den Aufbau eines leicht umzusetzenden und verständlichen Controlling-Systems.
Letztendlich reicht es vier mit einander verzahnte Bereiche regelmäßig zu beobachten und deren Entwicklung zu verfolgen nämlich
- Vermögen,
- Ertrag und Rentabilität,
- Auslastung und operatives Ergebnis und
- natürlich Liquidität und Finanzierung.
Diese permanente Überwachung und Steuerung der wesentlichen Bereiche kann mit einigen wenigen Kennzahlen erfolgen. Eine einheitliche Kennzahlenbasis stellt dabei sicher, dass sie auch ein Vergleich mit anderen Betrieben etwa aus einer Erfa-Gruppe, den Zahlen der Tourismusbank oder des Instituts für KMU-Forschung zusätzliche Informationen liefern kann. Letztendlich sind es aber vor allem die Ergebnisse des eigenen Unternehmens im Zeitablauf, die für den Unternehmer als Steuerungsgrößen relevant sind.
STAHR – Das Controlling-Handbuch für Österreichs Hotellerie ist vor kurzem im Trauner Verlag erschienen.
Der Gast ist verwöhnt und will um wenig Geld großen Luxus – die Schnäppchenjagd steht im Vordergrund und Aktivitäten zur Steigerung werden speziell im Tourismus von Politikern leicht überbewertet. Ein Beispiel: Durch ein Attraktion in einer Kleinstadt mit ca. 25.000 Einwohner und Statistik der Besucher werden Zahlen veröffentlicht,die keine Wertangaben beinhalten – Studenten sitzen in der City und zählen ??Passanten sich bewegen.
Großer Jubel wenn sich +10 Gäste (gegenüber dem Vorjahr) also mehr Frequenz verbucht wird – jedoch Wertschöpfung wäre das richtige Ziel: Auslastung der Hotels,Besuch eines Restaurants,Theaters,…Einkaufen,..
Und hier setzt die Ungleichheit ein: Der Hotelier muss seine Investition selbst bezahlen, die sündteuren
Attraktionen der Steuerzahler..
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