Die ÖHT meldet:
Wie die APA von der heutigen PK der beiden ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank) Geschäftsführer Dr. Hartl und Mag. Kleemann meldet, hätten die Preiserhöhungen der Tourismusbranche die höheren Kosten 2012 nicht gedeckt. Derzeit profitierte die heimischen Beherbergungsbetriebe lediglich vom aktuell niedrigen Zinsniveau. Doch die Niedrigzinsphase könnte Mitte 2015 enden, und wegen des „konstanten regulatorischen Stresses“ der Banken seien steigende Kreditkonditionen zu befürchten. Nicht zuletzt im Zuge von Basel-III verschärften sich die Vorschriften und Auflagen für die Kreditgeber. „Das kostet Geld, das über Kreditzinsen verdient werden muss.“ so die ÖHT Experten. (Quelle APA).
Lieber Rainer!
Danke für den Hinweis auf unsere Pressekonferenz. Die Pressemeldungen im Original können heruntergeladen werden unter http://www.oeht.at/presse/ . Die für die Graphiken verwendeten Daten sind ebenfalls der Homepage zu entnehmen. Mehr Informationen gibt es auch regelmäßig auf unserem Blog: http://blog.oeht.at/
Viel Vergnügen beim Schmöckern! Franz
Der Analyse der ÖHT ist zuzustimmen. Doch was tun?
Im heutigen „Standard“ appeliert etwa Sepp Schellhorn richtiger Weise an seine Kollegen im Sommer mehr Profil und Innovation zu zeigen – und an die Politik, die Rahmenbedingungen zu verbessern (Abschreibungsdauer, Marktaustritt erleichtern…). Wer allerdings auf die Politik warten will, liest am besten Paul Watzlawicks Büchlein „Anleitung zum Unglücklichsein“.
Von den Besten lernen, das gilt auch in diesem Fall für jeden Hotelier. Nach unseren Erfahrungen bieten sich vor allem folgende Eigenmaßnahmen an:
1. Mitarbeitereinsatzpläne optimieren. Unsere Spezialisten meinen, hier liegen fast in jedem Hotel noch Reserven – ohne Qualitätsverlust.
2. Cleveres Pricing. Die Preispolitik ist in vielen Fällen noch zu „altmodisch“. Auch hier stecken Reserven – ohne sofort an Preiserhöhungen zu denken.
3. Marketing-Mix checken. Das Marketing-Budget umschichten, neuen Anforderungen anpassen.
4. Verkauf ankurbeln. An der Reception, im Spa, im Restaurant…
Schwierige Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.
Und das wichtigste! Schulden abbauen! Laut ÖHT haben wir dazu 2 Jahre Zeit. Nur wirtschaftlich unabhängige Betriebe können selbstständig arbeiten. Bei zu hohen Schulden hat man das zu tun was der Gläubiger will oder kann überhaupt nichts mehr investieren. ( Scheintote Betriebe ) Solche Betriebe verlieren immer mehr die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und nach ca. 10 Jahren kommt dann das endgültige aus.
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