Industrieland Österreich
Live vom Tag der Industrie im Palais Wien: Der neue Präsident der Industriellenvereinigung Georg Kapsch lud zum hochkarätig besuchten Abend und präsentiert mit seinen Vorstandskollegen das Programm der IV. Aufgehorcht habe ich beim Thema „Steuern“: Reduzierte Mehrwertsteuersätze sollen auf Güter des täglichen Bedarfs reduziert werden. Damit wären Hotellerie, Seilbahnen und C0. wohl draußen und für die Gäste wird es teurer. Da tröstet die Aussage eines ehemaligen IV-Granden wenig, dass er „es sich leisten“ könne, für das Hotelzimmer 20% Umsatzsteuer zu zahlen. Interessant auch das Einstiegsstatement von Bundeskanzler Werner Faymann: „Europa wäre ohne Industrie ein armer Kontinent. Mit Tourismus und Dienstleistungen alleine wäre man weder wettbewerbsfähig, noch hätte man die Kaufkraft und die Lebensbedingungen, die wir uns für Europa wünschen.“ Bei seiner Rede vor zwei Jahren beim ÖHV Kongress in Zell am See klang das ähnlich. Aber die Reihenfolge war anders.
Aber wollen wir nicht pingelig werden: Unter´m Strich ist selbstverständlich klar, dass Österreich eine starke, innovative Industrie hat und eine wesentliche Basis unseres Wohlstandes ist. Dafür darf sie auch vom „Industrieland Österreich“ sprechen. Aber warum eine Anhebung der MWSt-Sätze für andere industrieferne Branchen immer wieder ein Thema ist, das ist nicht selbstverständlich. Sorry, bei aller Freundschaft, aber da bleiben wir dran!
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