30. November 2015 | 16:05 | Kategorie:
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Was habt Ihr denn geglaubt?

51,6 Prozent stimmten gestern in Hamburg gegen eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2024. Damit ist die Sache vom Tisch. In der medialen Öffentlichkeit ringt man um Erklärungen, man ortet ein tiefes Misstrauen der Bevölkerung gegen den Sport und seine Veranstaltungen. Ja, was habt Ihr denn geglaubt? Dass Finanzierungs- und Bestechungsskandale rund um die FIFA und das deutsche „Sommermärchen“ spurlos an den Steuerzahlern vorüberziehen? Dass Rechnungshofberichte über millionenteure Sportstätten nur ein Achselzucken hervorrufen? Dass Dopingskandale als Kavaliersdelikt gelten? Ich denke, dass immer mehr Menschen ein Zeichen gegen Verbändewirtschaft und Missmanagement in der Sport-Event-Industrie setzen wollen. Und sich die Frage stellen: Was bleibt – außer einer Menge Schulden?

30. November 2015, 17:39

Ich möchte mich der Meinung von Ulrike Reisner ebenfalls anschließen. Ich denke, dass Hamburg die Elbphilharmonie noch immer tief in den Knochen steckt. Wochenlange positive Propaganda für Olympia kann das Meinungsbild sicher kurzfristig ändern – aber wenn es an die Urne geht, denken viele Bürger nochmals nach.

Der Hanseate ist meiner Meinung nach viel zu sehr Kaufmann als dass er sein hart verdientes Geld so schnell wieder in Projekte steckt an denen jene am besten verdienen die es mit dem „redlichen Kaufmann“ nicht so genau nehmen. Schade um Olympia – gut als Zeichen dafür, dass nicht alle hörig sind.

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