Immer mehr – immer öfter
Es braucht einen langen zeitlichen Abstand um Veränderung deutlich wahrnehmen zu können. Die Reisegewohnheiten unserer Gäste haben sich im Zeitablauf deutlich verändert.
Erfreulich jedenfalls ist, dass etwa die Österreicher viel mehr reisen als früher. Das Reisevolumen bei den Haupturlauben hat sich in den letzten drei Jahrzehnten mehr als verdreifacht. Die Urlaubsreise gehört heute zu den wesentlichen Faktoren im Jahresablauf und selbst in der Wirtschaftskrise war kaum ein Nachlassen der Reisetätigkeit festzustellen. Verändert hat sich allerdings das Preisbewusstsein, das dank des Internets einen einfachen Überblick erlaubt und letztendlich dazu geführt hat, dass die tatsächlich erzielten Preise nicht einmal mehr die Inflation der Kosten decken können. Das führt dann zwangsläufig zu einem Verlust des wirtschaftlichen Ergebnisses.
Die Urlaubszeit geht zunehmend weg von den Sommermonaten und der schulfreien Zeit hin zu einer Verteilung über das gesamte Jahr. Das ist mit eine der Ursachen für den Zuwachs in der Wintersaison und die Reisezeit verteilt sich zunehmend über das gesamte Jahr. Früher haben sich Familien einen Urlaub im Jahr geleistet. Heute sparen die Menschen dagegen am Sommerurlaub, um zusätzlich ein bis zwei weitere, dafür aber kürzere Reisen zu unternehmen. Die schönste Zeit des Jahres wird immer mehr dosiert – und die Verbraucher wollen nicht mehr ein ganzes Jahr auf die nächste Reise warten. Jeder fünfte Deutsche ist im vergangenen Jahr gleich mehrfach verreist.
Neben dem Trend zum Kurzurlaub zeigt sich auch einer zu mehr Aktivität in der Urlaubszeit. Der reine Bade- und Strandurlaub gehört der Vergangenheit an. Für die Wahl des Urlaubsortes ist daher neben der Erholung auch die Möglichkeit für Sightseeing oder aktive Betätigungsmöglichkeit wichtig.
Die Reisefreudigkeit der Österreicher und Deutschen ist ungebrochen. Mehr als 90 % der Österreicher planen für heuer einen Urlaub und wollen dabei mehr Geld ausgeben als im Vorjahr. Die Möglichkeit zum Geldausgeben sollen wir unseren Gästen bieten – abholen müssen wir sie allerdings bei ihren liebsten Betätigungen. Da tun sich Betriebe mit einem spezialisierten Angebot allemal leichter.
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