Krisenschluss: Stammgäste werden flexibler
Ob Piefke-Sage oder „großer Bruder“, unser Verhältnis zu den deutschen Nachbarn war schon immer speziell. Im Tourismus ist das mehr als berechtigt, stellen die Deutschen doch knapp zwei Fünftel aller Nächtigungen. Wie sich dieser Quellmarkt entwickelt, ist entscheidend für das ganze Land. Auch die Preisdurchsetzung funktioniert auf einem Käufermarkt mit einem Hang zum Überangebot nur, wenn die Nachfrage passt. Und die hängt in vielen österreichischen Destinationen immer noch am alles dominierenden Hauptmarkt Deutschland.
„45 % planen, in diesem Jahr ein Ziel zu besuchen, in dem sie noch nicht gewesen sind“, hält die renommierte deutsche Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen in einer aktuellen Studie fest. Die zunehmende Mobilität führt auch zu einem flexibleren Reiseverhalten. Das könnte sich Umso wichtiger wird sein, unseren deutschen (Stamm???-)Gästen ein attraktives neues Reiseziel in Österreich zu präsentieren. Die Angebote sind da. Wir müssen sie nur noch bewerben.
Auch wenn 45 % ein neues Ziel suchen – sie kommen wieder!Das ist ja das spannend Neue an den Stammgästen: sie bleiben plötzlich weg und man glaubt sie verloren zu haben. Nach ein paar Jahren sind sie dann wieder da – wenn, ja wenn das Stammgastmarketing funktioniert. Gerade dieses Stammgastmarketing wurde in vielen Betrieben zu stiefmütterlich behandelt. Ein neuer Impuls tut gut, das zeigen jedenfalls unsere Erfahrungen in der Praxis.
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