Investitionen legen wieder zu
Die Tourismuswirtschaft hat lange Zeit die Investitionstätigkeit auf sehr hohem Niveau gehalten. Nach einem Jahr der Zurückhaltung bei den Investitionen stieg ab der zweiten Jahreshälfte 2013 die Bautätigkeit spürbar an. Die kurze Flaute ist überwunden. Durch die Zurückhaltung bei den Investitionen verbessert sich die Bonität der Unternehmen zusätzlich unterstützt durch niedrige Zinsen.
In den letzten Jahren hat die Tourismus- und Freizeitwirtschaft dank der guten Branchenkonjunktur und niedriger Zinsen ein Investitionstempo an den Tag gelegt, das deutlich über dem der Gesamtwirtschaft lag. In der zweiten Jahreshälfte 2012 hat man allerdings eine kurze Verschnaufpause eingelegt, die bis Mitte 2013 gedauert hat. Seit Mitte 2013 ist allerdings wieder deutlich mehr an Investitionsbereitschaft festzustellen. Der Zuwachs an Kreditansuchen bei ÖHT hat fast 50 % gegenüber der Vergleichsperiode aus dem Vorjahr ausgemacht und damit geht die Tourismuswirtschaft nach einer guten Sommersaison offenbar wieder mit Optimismus in die Zukunft.
Österreich entwickelt sich in Richtung Ganzjahresdestination. Nur Regionen, deren Hauptsaison in den Sommer fällt (Kärnten, Salzkammergut), investieren signifikant weniger als Ganzjahres- oder Winterdestinationen. So wurden im vergangenen Jahr nur zwei Prozent aller Investitionen in reine Sommerangebote gesteckt.
Ganzjahresdestinationen und Regionen mit dem Schwerpunkt Wintersaison sind die Treiber der Investitionen. Mehr als 60 % der Investitionen kommen aus Unternehmen, die ein Ganzjahreskonzept verfolgen. Rund 36 % der Investitionen des heurigen Jahres wurden in Wintersaisongebieten getätigt.
Wenn dann nächste Woche auch noch Kälte und Schnee kommen steht einer erfolgreichen Saison nichts mehr im Wege.
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