8. Januar 2014 | 17:27 | Kategorie:
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Eigenkapital – es geht aufwärts

Die schlechte Eigenkapitalausstattung war lange Zeit ein Handicap der Tourismus­wirtschaft. In letzter Zeit hat sich die Lage deutlich gebessert. Dabei hat die Diskussion um die Nachteile, die von einem schlechten Rating im Hinblick auf Finanzierungswünsche zu erwarten sind, wohl eine erhebliche Rolle gespielt.

Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital in % der Bilanzsumme) in der Hotellerie war 2012 positiv und zwar sowohl in der Drei-Stern- als auch in der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie. Die Unternehmen der 4/5-Sterne-Hotellerie wiesen im Durchschnitt in ihren Jahresabschlüssen seit 2010 erstmals mehr als das gesetzliche Mindesterfordernis von 8 % auf.

Mittlerweile konnten auch die Unternehmen der Drei-Sterne-Qualität aufholen und liegen jetzt eindeutig über der Null-Linie. Ein lange Zeit bei Finanzierungen bestehendes Defizit ist damit beseitigt.

Trotzdem ist das erfreuliche Ergebnis mit Vorsicht zu betrachten. Die Verbesserung ist über weite Strecken nicht auf gute wirtschaftliche Ergebnisse sondern eher auf eine Neubewertung der Aktiva zurückzuführen. Die Bilanzwerte sind allerdings damit der Wirklichkeit ein Stück näher gerückt. Die oftmals ins Treffen geführten Stillen Reserven sind damit aufgelöst und haben als Argumentationshilfe mehrheitlich wohl endgültig ausgedient.

Trotz alledem – die Voraussetzungen für Finanzierungen sind zweifellos besser und die Hotellerie gehört nun zu den Wirtschaftszweigen mit herzeigbarem Bilanzbild.

 

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