Für Schnäppchenjäger…
Haben Sie 250.000 CHF zuviel im Börsel? Dann könnten Sie aktuell das Urner Skigebiet Winterhorn im Internet ersteigern. Nein, kein Scherz, schauen Sie selbst einmal nach…
Schnäppchenjäger aufgepasst! Auch in Österreich können Sie Ihr Geld in einem Schigebiet anlegen, das kürzlich in Inseraten (Süddeutsche, Tiroler Tageszeitung,…) zum Verkauf angeboten wurde. Das Schigebiet Diedamskopf im Bregenzerwald ist samt Gastronomie zu haben. Der Titel der durchaus seriösen Anzeige lautet: „Verkauf eines Skigebietes mit Potenzial“ (siehe http://www.diedamskopf.at) Die Frist zur Interessensbekundung ist zwar bereits abgelaufen, vielleicht ist jedoch mit einem besonders hohen Gebot noch was zu machen…
Laut hotel und tourismus revue ist ein erster (möglicher) Deal geplatzt, die Suche geht weiter…
Die Anzeige hat ja nicht viel geholfen. Es wurde kein Investor gefunden.
Zitat Homepage:
„Wie wir aus der Presse entnehmen, bleibt der Schneesportbetrieb am Winterhorn eingestellt.“
Mal sehen wie das bei uns in Tirol mit der Glungezerbahn weitergeht!
Da braucht man nicht bis nach Vorarlberg gehen, auch in Tirol wären Investitionsmöglichkeiten bei verschiedenen Bergbahnen gern gesehen. Nur wird es hier mit CHF 250000.- nicht abgehen und den einen oder anderen Personalaustausch ganz oben wird es dann auch noch benötigen.
Bergbahnen und Schigebiet Diedamskopf haben einen Käufer gefunden und stehen seit dem 1. Oktober 2009 unter neuer Führung. Dem Vernehmen nach gab es aufgrund der Ausschreibung eine ansehnliche Zahl an Interessenten, wobei schlussendlich eine regionale Lösung zustande gekommen ist. Neue Eigentümer sind die Tourismusbetriebe Warth Holding GmbH und die AuSchoppernau Investment GmbH, bestehend aus der Raiffeisenbank Au sowie den Gemeinden Au und Schoppernau.
Dass der Diedamskopf – im Gegensatz zum Schigebiet Winterhorn im Schweizerischen Gotthardgebiet – sehr rasch eine Käufer gefunden hat, und der Verkäufer aus einer Reihe von Angeboten wählen konnte, hat wohl mehrere Gründe: Dazu zählen die Größe und die Attraktivität des Schigebiets, die Qualität und der Entwicklungsstand der Aufstiegsanlagen sowie die Tatsache, dass die Bergbahnen Diedamskopf zu einem großartigen Aussichtspunkt und in ein attraktives Bergwandergebiet führen. Weitere Argumente sind die Zahl der Gästebetten im Umfeld sowie das Potenzial an Ausflüglern aus dem nahen Rheintal und dem Bodenseeraum.
Dass es dann aber zu einer regionalen Lösung gekommen ist, hat in hohem Maße damit zu tun, dass sich die Region der großen Bedeutung des Tourismus als wirtschaftliches Standbein bewusst ist und dass die Menschen im Bregenzerwald gewillt sind, den Tourismus aus eigener Kraft und selbstbestimmt in einer für die Region spezifischen Form weiterzuentwickeln.
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