5. Oktober 2012 | 12:57 | Kategorie:
2

Wachstum!

Willkommen in der Dauerkrise! Befinden wir uns in der Erholung der letzten Krise oder schon wieder im Anflug auf die neue Krise? Diese Frage ist überholt. Außer Krise werden wir in den nächsten Jahren nicht viel erleben. Aber dass man sich jetzt in Österreich schon auf Minus-Wachstum im Tourismus einstellen soll, wie es Tourismusforschung und auch schon einige Tourismuswerber erzählen, ist kein Ansatz.

…wie man Schieflage erzeugt…

Wir brauchen auch kein Herumdoktern an Marktanteilen, sondern mehr Gäste und mehr Nächtigungen mit entsprechender Konsumation von touristischen Leistungen. Der Rest errechnet sich von selbst. Angesichts der weltweiten Reiseentwicklung wird der Marktanteil Österreichs beim Tourismusumsatz am globalen Markt (wer immer den auch wie berechnet – das ist ein eigenes Thema) auch weiterhin abnehmen müssen. Was wir brauchen ist absolutes Wachstum im Tourismus. Und wie es Hotelverband Chef Klaus Ennemoser so schön vorrechnet: Bei einer Nächtigungsstatistik mit 126 Mio. Nächtigungen und einer durschnittlichen Auslastungsquote von 31,7 Prozent (Hotels rd. 40%) sind theoretisch fast 400 Mio Nächtigungen möglich. Also 270 Mio. Nächtigungen sind noch frei; und das bei gleichbleibender Bettenanzahl. Nachhaltiger geht es wohl nicht. Also Bitte an Tourismusforschung und -werbung: Alle Anstrengung in das Wachstum legen! Dass dies mit möglichst geringen Schadensfolgen (ja sogar Nutzen) für Umwelt und Gesellschaft erfolgen soll, ist wohl klar und kann für Österreich der Erfolgsfaktor für die Zukunft sein.

6. Oktober 2012, 9:16

Wir müssen uns darauf einstellen das wir in einer vor lauter Staatsschulden gelämten Wirtschaftslage befinden.
Dies ist in Japan schon seit 20 Jahren der Fall.
Daher sind Kostensteigerungen von Energie, Personal…. schwer umzusetzen. Ein möglicher Ausweg ist eine Verlängerung der Saisonen oder eine bessere Auslastung in der Zwischenzeit. Genau so wie oben beschrieben. Leider haben das im Tourismus viele noch nicht kapiert.

7. Oktober 2012, 8:54

Ironie Herr Ribing?

@Hannes
Als ob irgendeiner etwas gegen eine bessere Auslastung in der Zwischensaison hat, nur hat der Gast auch gewisse Urlaubsgewohnheiten und die wenigsten wollen im regnerischen und nebligen November/April an einen See oder einen Berg, das werden auch infrastrukturelle Maßnahmen nicht ändern. Selbst der Städtetourismus hat es in diesen Zeiten schwer zu punkten.
Die Mitarbeiter um eine wie oben gewünschte Auslastung zu erreichen, die pflücken wir uns dazwischen von den Bäumen. Sie haben sicher auch 10 Bewerbungen auf eine Koch oder Servicelehrlingstelle. Wir sollten mal in China oder Indien Personal rekrutieren, dort wohnen eh soviele Menschen. Vielleicht kann uns die Wirtschaftskammer auch welche schnitzen?

Kommentieren

 
Ihre Daten werden im Rahmen der Kommentarfunktion gespeichert, darüberhinaus aber für keine weiteren Zwecke verwendet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentar zurücksetzen