Skinachwuchs-Studie der ÖW
Die Österreich Werbung hat 2023 zum Thema Skinachwuchs sowohl quantitative Forschung (Umfrage unter 1.500 Personen) als auch qualitative Forschung (Gruppendiskussionen mit Eltern, Kindern und Jugendlichen) in Deutschland zum Thema Skifahren / Skiurlaub durchgeführt. Mit Skinachwuchs sind im Kern Kinder und Jugendliche gemeint, die der Tourismus in Zukunft für das Thema Ski / Snowboard bzw. den Skiurlaub gewinnen will. Eine zentrale Rolle spielen natürlich die Eltern, für die das Thema Skiurlaub neu ist, wenn sie nicht selbst bereits Skifahren.
Ausgewählte Ergebnisse der quantitativen Umfrage:
- Es gibt in Deutschland ein Skinachwuchs-Neupotenzial von 23% aller Kinder und Jugendlichen, das sind 3,2 Mio.
- Die Hälfte des Skinachwuchses lernt das Skifahren von den Eltern. Eltern sind auch der häufigste Anstoß, um überhaupt mit dem Skifahren zu beginnen. Bei 3 von 10 Kindern bzw. Jugendlichen ist es die Schule / der Schulskikurs.
- Österreich ist das Top-Urlaubsland für Skifahrer:innen, die mit Kindern auf Skiurlaub fahren.
In der quantitativen Befragung steht das Kostenargument als Barriere im Vordergrund. In der qualitativen Forschung werden Motive und psychologische Barrieren tiefer erforscht und das Bild wird wesentlich differenzierter.
Hier gibt es detailliertere Informationen zu den Ergebnissen sowie einen Bestelllink.
Liebe Ulrike, danke für die Information.
Zwei relativierende Anmerkungen zu den ersten beiden Punkten.
ad.1: Potenzialabschätzungen sind immer abhängig von der Methodik bzw. der konkreten Fragestellung. „Können Sie sich vorstellen, dass…“ ist kaum wirklich verlässlich. „Sind Sie sicher, dass…hingegen eher. Das ist wichtig für alle jene, welche die Qualität von Studien beurteilen wollen.
ad.2: Auch wenn es kaum jemand hören will: Eltern sind keine Sportlehrer. Wer es selbst kann, ist nicht automatisch für den Unterricht geeignet. Eingelernte Fehler, also falsche Technik, beim Schwimmen, Skifahren, Tennis, Eislaufen, ja sogar beim Laufen (!) etc. bedeuten falsche Ausübung und daher weniger Erfolg. Manchmal führt die „falsche Technik“ auch zu einem Verlust an der Freude bei der Ausübung….
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