Statistischer Zahlenfriedhof
Die Statistik Austria hat heute die Zahl 4,1 als durschnittliche Aufenthaltsdauer der Urlauber im Wintertourismus angegeben. Klar, rechnerisch richtig: Dividiere alle Nächtigungen durch die Ankünfte. Aber vielleicht sollte man beim Thema „Bilanz des Wintertourismus“ nicht jede Geschäftsreise oder den Verwandtenbesuch bei der Oma mit hinein rechnen. Durch T-Mona wissen wir, dass die Aufenthaltsdauer der Winterurlauber in Österreich bei über 7 Tagen liegt.
Wie gut das Tagungen und Incentives, die den pro Kopf Umsatz eines Hauses oft deutlich nach oben drücken, nicht zum Wintertourismus zählen. Sonstige Events, die nur im Winter stattfinden können natürlich auch nicht. Welch Kleingeist muss man sein, um solch eine Meldung zu propagieren. Ups, bin selber einer, da ich darauf antworte. Glaube keiner Statistik…
Es hat doch niemand behauptet, dass Tagungen nicht zum Wintertourismus zählen sollen. Es geht bloß darum, bei der Aufenthaltsdauer zu differenzieren. Genauso bedeuten „mehr Ankünfte“ auch nicht automatisch „mehr Gäste“. Wer zweimal auf Kurzurlaub kommt statt einmal auf Langurlab zählt auch doppelt. Oder zweimal auf Tagung, oder Incentive…
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