Von 365 Tagen an 160 Tagen geschlossen
Gastronomie und Hotellerie sind bereits seit Anfang November stillgelegt. Jetzt müssen sie sich bis nach Ostern mit dem soeben nochmals verlängerten Lockdown abfinden. Das Ergebnis ist weit von dem entfernt, was die Interessensverbände vehement eingefordert haben.
Die Unverhältnismäßigkeiten sind nicht mehr logisch zu erklären und auch nicht länger verständlich: Hunderttausende stehen ohne Arbeit da. Während jeden Tag im Durchschnitt 23 Menschen am Virus sterben, warten acht Millionen vergebens auf die erlösende Impfung. Und der Staat hat mittlerweile 320 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Denn Österreich ist nach einem BIP-Einbruch von rund 7,5 Prozent zum Vorjahr aufgrund der hohen Tourismusintensität stärker von der Corona-Krise betroffen als vergleichbare Länder.
Ein Beispiel: Während man bei uns einen Totalausfall herbeigeführt hat, konnten die Ferienbetriebe in der Schweiz wenigstens eine Auslastung von 50 Prozent (!) über die vergangenen Wintermonate erreichen. Dies dank dem Vertrauen der kantonalen Behörden in die intensiven Tests, zu denen sich die Hoteliers verpflichtet hatten. Also genau jene Maßnahmen, zu denen sich die heimische Hotellerie schon vor Wochen bereit erklärt hatten – und die dennoch, trotz vieler guter Argumente, nicht in Betracht gezogen wurden. Testungen, wie sie die Schweizer durchführen, wären auch bei uns kein Problem!
Ein Jahr Corona. Es ist Zeit für ein echtes Ausstiegsszenario, nicht zuletzt für unseren Tourismus. Anstatt nur nichts falsch machen zu wollen, sollten die Politiker Mut fassen und endlich „unternehmerischer handeln“!!
Lieber Thomas,
ja das sind genau die Gedanken der meisten Touristiker. Wir alle hätten mit einer Maximalauslastung von 50 % gerne aufgesperrt, alle heimischen Mitarbeiter angestellt und etwas in den Topf eingezahlt.
Nun ein grosser Verlust, verursacht von einem Monster der Demokratie, das sich selber längst überholt hat.
Würde unser Staat nur annähernd wie eine Firma geführt werden, könnten wir die Steuern sogar senken und würden trotzdem die Corona Kosten leicht bedienen können. Und eingesparte Steuern wären fair aufzuteilen! (bspw. kleine Bauern mehr stützen, Konzerne weniger…… )
Und Nachhaltigkeit ist weniger gemacht mit der Abgasnorm Euro7, sondern eher mit Besteuerung von Kerosion, Kreuzfahrt und Börsenspekulationen! Aber dafür bräuchte es eine unabhängige Politik!
aus der Wirtschaftswoche:
Demnach müssen Reeder Steuern nicht auf die Gewinne ihrer Schiffe abführen – sondern nur auf deren Größe, die mit der Nettoraumzahl gemessen wird. So zahlen die Reedereien selbst für die größten Kreuzfahrtschiffe nicht mehr als 100.000 Euro Steuern im Jahr.
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